Die von der Bundesregierung eingeläutete Energiewende mit Ausstieg aus Atomkraft und Einstieg in erneuerbare Energie aus Wind und Sonne stellt Hamburg in puncto Windenergie vor erhebliche Schwierigkeiten.
Francop. Das vom SPD-Senat gesteckte Ziel zur Verdoppelung der Windstromerzeugung auf 100 Megawatt ließe sich mit wenigen großen Anlagen erreichen oder aber mit vielen kleinen. Per Bürgerentscheid war im Sommer im Bezirk Bergedorf allerdings der vom Senat gewünschte Bau von 180 Meter hohen Anlagen zurück gewiesen und die Bauhöhe von 100 Metern verlangt worden.
Weil auch im Bezirk Harburg die Bürgerinitiative Francop die maximale Bauhöhe bei 100 Metern erreichen möchte, wollen nun die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Linke mit einem gemeinsamen Antrag „Energiewende jetzt – Ausbau der Windenergie voranbringen und Bürgerinteressen berücksichtigen“, für mehr Klarheit in der Debatte sorgen.
Die beiden Bürgerschaftsabgeordneten Brigitta Schulz und Matthias Czech sind als Vertreter des Bezirks Harburg der Ansicht, dass Hamburg als „Hauptstadt der Windenergie“ mit inzwischen 15.000 Beschäftigten einpacken kann, wenn die Begrenzung bei 100 Metern liegt. Keine Bank würde den Bau kleiner und leistungsschwacher Anlagen mehr finanzieren.