Kreis Lüneburg zählt so viele Schwalben-Gastgeber wie noch nie
Lüneburg. Bei der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ des Landkreises Lüneburg haben sich in diesem Jahr 170 Tierfreunde für den Artenschutz eingesetzt – so viele wie noch nie. Ihnen allen hat Landrat Manfred Nahrstedt jetzt für ihr Engagement gedankt.
Der Klimawandel und Menschen, die das Nisten der Vögel verhindern, machen es den Schwalben schwer. Wer die Tiere an seinem Haus nisten lässt, sieht aber nicht nur den ungeliebten Dreck, den die Nester machen. Schwalbenfreunde erleben mit dem Nestbau und der Aufzucht der Jungen die Natur in jeder Hinsicht hautnah. Manche Hausbesitzer bringen Nisthilfen unter dem Dach an oder sorgen mit Nistmaterial aus dem Garten für gute Bedingungen auf ihrem Grundstück. „Mit Ihrem Einsatz haben Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zum Erhalt der Artenvielfalt geleistet“, sagte Landrat Manfred Nahrstedt.
Besonders viele Nester meldeten auch in diesem Jahr wieder die Bürgerinnen und Bürger aus den östlichen Teilen des Landkreises. Und die Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ erzielte auch über den Landkreis Lüneburg hinaus große Resonanz: Auch aus den Landkreisen Uelzen, Lüchow-Dannenberg und aus der Hansestadt Hamburg meldeten sich Teilnehmer.
Auch online konnten sich 2013 wieder Schwalbenfreunde beteiligen und Bilder ihrer Schwalbennester hochladen. So entstand eine Karte, auf der die Nistplätze verzeichnet und die unterschiedlichen Arten angegeben sind. „Damit haben wir bundesweit ein echtes Alleinstellungsmerkmal“, sagte Nahrstedt. Auf der Internetseite www.lueneburg.de/schwalbenaktion sind viele Nester mit Foto und Schwalbenart auf der Landkreis-Karte im Internet dokumentiert.