Lawaetz-Stiftung beteiligt die Bewohner der Großsiedlung an der Programmentwicklung
Neuwiedenthal. Bereits während der vergangenen 20 Jahre war die von gut 14.000 Menschen bewohnte Großsiedlung Neuwiedenthal Fördergebiet der Hamburger Stadtteilentwicklung. In dieser Zeit wurde für die Bewohner viel Geld in die Verbesserung ihrer Wohn- und Lebenssituation gesteckt. Das Bezirksamt Harburg kündigt nun die Fortsetzung der Quartiersentwicklung bis 2019 unter Federführung der beauftragten gemeinnützigen Johann Daniel Lawaetz-Stiftung an.
Finanziert wird der Prozess durch das „Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung“ (RISE). Es setzt insbesondere auf die Beteiligung der Bewohner sowie der ortsansässigen Vereine, Beschäftigungsträger und anderer lokaler Institutionen. Die Lawaetz-Stiftung wird in Neuwiedenthal einen Beteiligungsprozess in die Wege leiten und dafür ein Stadtteilbüro beziehen. Wichtigstes Beteiligungsgremium wird ein Quartiersrat sein, der Empfehlungen über den Quartiersentwicklungsprozess an die Kommunalpolitik aussprechen wird. Für kleine in sich geschlossene Projekte wird es einen Verfügungsfonds geben, über dessen antragsgebundene Verwendung die Mitglieder des Gremiums selbsttätig entscheiden können.
Mitarbeiter der Lawaetz-Stiftung werden in den kommenden Monaten den Kontakt zu den Bewohnern sowie Akteuren in der Siedlung suchen. Wichtigstes Ziel in Sinne des hamburgischen Förderprogramms in Neuwiedenthal ist es, die Entwicklungsperspektiven der Menschen in den Bereichen Bildung, Beschäftigung, Wirtschaft und Integration zu verbessern. Daneben sind die Stärkung der Mitwirkungsmöglichkeiten und die Eigenaktivitäten der Bewohner von großer Bedeutung. Die Identifikation mit dem Wohnstandort soll gestärkt und auch das Image der Siedlung nach außen verbessert werden.