Seit Juli sind schon mehr als 50 Patienten mit kardiologischen Problemen in der Helios-Klinik Mariahilf mittels Herzkatheteruntersuchung behandelt worden.
Heimfeld. Durch die Erweiterung der Inneren Medizin um die Kardiologie bietet das Krankenhaus Mariahilf seit Kurzem eine umfassende Behandlung bei Herzerkrankungen. Seit Juli sind schon mehr als 50 Patienten mit kardiologischen Problemen in Mariahilf mittels Herzkatheteruntersuchung behandelt worden.
Mit Dr. Oliver Zantis als Oberarzt konnte die Klinik einen Spezialisten für die Sektionsleitung der Kardiologie gewinnen: Nach einem Studium in Wien, Paris und Aachen und seiner Promotion an der RWTH Aachen im Jahr 2003 spezialisierte sich Zantis auf das menschliche Herz. Er war als Arzt und Forscher am Universtätsklinikum Eppendorf, der AK Altona sowie dem universitären Herzzentrum Hamburg tätig. Mit dem Herzzentrum wird seine Abteilung auch eng zusammenarbeiten
„Durch die Ausweitung des internistischen Spektrums erhalten Patienten eine kardiologische Versorgung aus erster Hand“, sagt Zantis, „Neben der Therapie der koronaren Herzerkrankung, der Herzschwäche, von Herzklappenerkrankungen und Bluthochdruck besteht ein weiterer Schwerpunkt der Kardiologie in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Hierzu können alle gängigen Schrittmacher und Defibrillatoren, einschließlich Systeme zur Herzkraftunterstützung implantiert und optimiert werden.“
Für spezielle Therapien wie einer herzchirurgischen Bypassoperation besteht eine enge Kooperation mit dem universitären Herzzentrum Hamburg. „So ist eine kardiale Rundumversorgung gesichert“, erklärt Dr. Zantis.
Im neu errichteten Herzkatheterlabor nimmt das Team um Dr. Zantis und die Medizinisch-Technischen Assistentinen Susan Langfeld und Bianca Beckord schonende Untersuchungen am Herzen vor. Die Herzkatheteruntersuchung ist eine Betrachtung des Herzens über eine winzige Kamerasonde, die in der Regel über arterielle Gefäße der Leiste, der Ellenbeuge oder des Handgelenks eingeführt wird. Durch Kontrastmittel können Verengungen und Verschlüsse in den Koronararterien sichtbar gemacht werden. Falls ein Herzinfarkt droht, behandelt der Kardiologe diese mittels Aufdehnung und Implantation einer künstlichen Arterien-Stütz-Wand, dem sogenannten Stent. Unmittelbar nach der Untersuchung gewährleistet das kardiologische Team eine Nachsorge der Patienten an zwei speziellen Überwachungsplätzen. Weitere Plätze befinden für Koronarpatienten sich auf der internistischen Station und auf der Intensivstation.