Mann aus Maschen fährt mit E-Bike zum Einkaufen nach Harburg. Wenig später ist das Rad weg

Harburg. „Ich bin richtig sauer“, sagt Harald Vogel. Dem 76 Jahre alten Mann aus Maschen ist am Dienstag, kurz vor zwölf Uhr, in Harburg, auf der Fahrrad-Stellfläche zwischen dem Harburger Rathausplatz und dem Fußgängertunnel zum Sand, sein teures Elektrofahrrad gestohlen worden. Und nun hofft er, dass es Zeugen gibt, die den Diebstahl beobachtet haben und der Polizei Hinweise auf den oder die Täter geben können.

Aber auch 24 Stunden nach der Tat, am Mittwoch, hatten die Beamten im Polizeikommissariat 46 an der Lauterbachstraße noch keine Spur durch eigene Ermittlungen oder durch Hinweise. „Es wird vermutlich auch nicht einfach sein, den oder die Täter zu fassen, sagt Polizeihauptkommissar Jörg Nisler aus der Einsatzabteilung des Kommissariats, „verwunderlich ist allerdings der Diebstahl eines E-Bikes, damit kommt man zumeist nicht weit, wenn die Batterie leer und kein passendes Ladegerät vorhanden ist. Dann dürfte es für den Dieb auch schwierig werden, für das Elektrofahrrad einen Käufer zu finden.“

Mindestens einmal in der Woche ist Harald Vogel mit dem Fahrrad zum Einkauf in Harburg. „Das ist ein toller Radweg von Maschen am Seevekanal entlang bis zum Harburger Bahnhof“, sagt Vogel, „und die Fahrt mit dem Elektrofahrrad bereitet ganz besonderes Vergnügen, weil die Kräfte geschont werden“.

Vor zwei Jahren hatten er und seine Frau sich je ein E-Bike der schweizer Marke „Flyer“ gekauft. „Das ist ein sehr gutes Fahrrad“, sagt Vogel, „mein Rad hat damals 2600 Euro gekostet.“ Das Ehepaar schloss für die neuen Räder eine Versicherung ab, die nun auch die Mitteilung über den Diebstahl erhalten hat, zusammen mit der Diebstahlanzeige und Bearbeitungsnummer der Polizei. Das Fahrrad ist silberfarben lackiert, hat die Rahmennummer „HE008743“ und als besonderes Kennzeichen einen Gepäckkorb. Das Fahrrad verfügt über einen sogenannten Mittelmotor. Es wiegt 26 Kilogramm, allein der Akku hat ein Gewicht von 3,5 Kilo.

„Ich hatte das Fahrrad am Dienstag um 11 Uhr am Stellplatz vor dem Tunnel, gegenüber der Drehtür zu den Harburg Arcaden, abgestellt und den Rahmen mit einem sehr stabilen Kabelschloss an einem der Stellplatzbügel fest gemacht. Zusätzlich hatte ich auch das Speichenschloss gesichert“, sagt er. Dann war er zu Karstadt und auf dem Markt zum Einkaufen. Und als er um 11.30 Uhr vom Markt zu den Arcaden ging, hatte er das Rad noch gesehen. Während des halbstündigen Einkaufs in den Arcaden waren der oder die Diebe zur Stelle. „Das müssen Profis gewesen sein“, schätzt Vogel.

Der Bestohlene ließ sich mit den Einkäufen von seiner Frau per Auto aus Harburg abholen und hofft, dass er bald wieder Rad fahren kann.