Die meisten Clubs legen zwischen 19 und 21 Uhr los und in einigen dauert die Nacht tatsächlich bis zum Morgengrauen. Das Programm ist so vielfältig, wie seine Veranstalter.

Harburg. Von der Nöldekestraße in Wilstorf bis zur Friedrich-Naumann-Straße in Heimfeld sind es bummelig 40 Minuten zu Fuß. Dazwischen liegen 15 Musikclubs und eine Nacht der Möglichkeiten mit 25 Acts: Bei der dritten Suedkultur Music Night zeigt Harburg, dass die Stadt, was ihre Kulturszene angeht, mit breiter Brust auflaufen kann.

„Vorbild war die Hamburger Nacht der Clubs“, sagt Joachim Bode, Vorstand des Eisenbahnbauvereins, der die Harburger Clubsause sponsort, „nur dass wir in Harburg eine solche Clubdichte haben, dass wir ohne Shuttle-Bus auskommen.“

Damit die Harburger möglichst viel von ihrer Clubnacht haben, beginnt der erste Veranstalter, die Inselklause, bereits um 16 Uhr mit dem Bluesmusiker Frank Plagge gefolgt von der Rockband „Innocence Lost“ Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Inselklause im Naturschutzgebiet liegt, und bereits um 21 Uhr schließen muss, damit die Wasservögel an Land kuscheln können.

Die meisten Clubs legen zwischen 19 und 21 Uhr los und in einigen dauert die Nacht tatsächlich bis zum Morgengrauen. Das Programm ist so vielfältig, wie seine Veranstalter.

Freunde von Blues und Bluesrock können in der Inselklause starten und von dort in Richtung Binnenhafen weiterziehen: In der Kulturwerkstatt legt um 18 Uhr die Formation „Friday Shuffle“ los und wiederholt ihr Oldie-Set stündlich. Um 22. 30 Uhr rockt Biker-Musiker Jimmy Cornett den „Goldenen Engel“. Zu der Zeit haben auch die „Chevy Devils“ (21 Uhr, Stumpfe Ecke) und die „Rawkings“ (21 Uhr, Ballroom) die Bühne belebt. Um 23 Uhr tritt mit Micky „Van Wolfen“ in Marias Ballroom Wolff der letzte Rocker an.

Wer lieber Liedermacher und Indie-Pop hört, kann um 18 Uhr im Umsonstladen in der Friedrich-Naumannstraße starten. Dort eröffnet der Heimfelder Keldy den Abend, gefolgt von Nico Bretschneider, Emeline Delapaix, Das Manu und Ashcloud. Ab 19 Uhr gibt es auch in der Klangfabrik in der Nöldekestraße Singer/Songwriter-Musik von Liza&Cay, Milan Casper & Uhlig und Cate’s Leyla. Außerdem lädt Liedermacher Werner Pfeiffer auf sein Wohnschiff ein, wo er später auch noch die Indie-Pop-Band „Vico“ begrüßt. Ab 20 Uhr steigen das Café Che mit dem Songwriter Sami Bouamrane und das „Komm Du“ mit der Indie-Band „Elephants on Tape“ ein und um 22.00 Uhr gibt Declan O’Connell Irish Folk im Old Dubliner.

Jazz-Hörer starten im Seevetunnel. Ab 18.30 Uhr tritt Joscheba Schnetter samt Band im Café „MyToro“ auf. Dann geht es in den Binnenhafen. Dort spielt die Big Band „Sidewinder“ ab 20 Uhr in der Akademie.

Die Nacht durchmachen können alle dann in der „Schmiede“ und im Stellwerk, bei Musik von DJs