In der ehemaligen Zivildienstschule werden befristet 40 Plätze eingerichtet

Winsen/Buchholz. Der Landkreis Harburg richtet eine neue Unterkunft für Asylbewerber ein. Sie wird im leer stehende Gebäude der ehemaligen Zivildienstschule Buchholz entstehen. Die Einrichtung, die für vier Monate bis Ende Januar 2014 genutzt werden soll, wird derzeit instand gesetzt. Voraussichtlich Anfang Oktober soll sie als Notunterkunft bezogen werden. Das teilte der Landkreis am Freitag mit.

Insgesamt werden in Buchholz 40 Plätze zur Verfügung stehen. Die Kreisverwaltung hat die Anwohner bereits schriftlich über die Pläne unterrichtet und zu einer Informationsveranstaltung am 30. September eingeladen. „Wir sind froh über die kurzfristige Lösung, die weit besser ist als die Einrichtung von Turnhallen oder Zelten als Notunterkunft“, sagt Reiner Kaminski, Bereichsleiter Soziales des Landkreises Harburg. „Wir stellen uns unserer Verantwortung“, sagt Buchholz’ Bürgermeister Wilfried Geiger. „Aber auch die anderen Kommunen im Landkreis müssen sich dieser Aufgabe stellen.“

Seit Mitte Juni werden dem Landkreis Harburg wöchentlich 20 Personen zugewiesen. Das habe zu einem akuten Engpass aufgrund fehlender kurzfristig verfügbarer Einrichtungen in den Kommunen des Kreises geführt, teilte die Verwaltung weiter mit. „Alle Kommunen des Landkreises sind daher weiter gefordert, Einrichtungen als Unterkünfte für Asylbewerber anzubieten,“ sagt Kaminski.

Angebote zur Anmietung für Wohnraum oder auch für Grundstücke, auf denen vorübergehend neue Unterkünfte errichtet werden können, nehmen in der Winsener Kreisverwaltung Monika von der Heide unter Telefon 04171/693430 oder im Internet über mvd.heide@lkharburg.de und Ulla Lemmermann unter 04171/693432 oder über u.lemmermann@lkharburg.de entgegen.