Das Thema Verkehr steht in Neu Wulmstorf mit seiner Durchgangsstraße und den zahlreichen Wohngebieten weit oben auf der Agenda.
Neu Wulmstorf . Die Sozialdemokraten in der Gemeinde beschäftigen sich nun innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal mit altbekannten Problemen. Nachdem die Sozialdemokraten dafür gesorgt haben, dass ein Verkehrssicherheitsbeirat eingerichtet und in das Präventionsforum eingebunden wird, widmet sich die SPD Neu Wulmstorf jetzt ausführlich den Fragen rund um Tempo 30.
Die Sozialdemokraten fordern ein Gesamtkonzept für Geschwindigkeitsbegrenzungen in Neu Wulmstorf. Sie wollen nicht mehr einzelne Maßnahmen umsetzen, sondern alle Wohnstraßen in der Gemeinde unter diesem Gesichtspunkt untersuchen. „Wir wollen insgesamt in Neu Wulmstorf prüfen, in welchen Straßen Geschwindigkeitsbegrenzungen Sinn machen und nicht mehr von Fall zu Fall entscheiden“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Tobias Handtke.
Die bisher gängige Praxis, dem Wunsch der Bevölkerung nach mehr Sicherheit mit Hilfe einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf einzelnen Straßen nachzukommen, empfindet Handtke als unbefriedigend. „Wann immer wir die Diskussion für mehr Sicherheit auf einer Straße in der Gemeinde geführt haben, haben wir die gleiche ein halbes Jahr später an anderer Stelle wieder geführt.“
Tobias Handtke räumt ein, dass auch ein Gesamtkonzept das größte Problem der Geschwindigkeitsbegrenzung nicht in den Griff bekommt: die Kontrolle. Dennoch will die SPD an ihrer Idee festhalten. „Die Kontrollen der Polizei können wir nicht beeinflussen, aber Verbote werden ja auch nicht dadurch aufgehoben,dass es Menschen gibt, die sie ignorieren und dabei nicht erwischt werden“, sagte Tobias Handtke.