Das Freibad in Tostedt ist dringend sanierungsbedürftig. Jetzt denkt die Politik über einen Umzug des Freibades nach. Es gibt bereits alternative Standorte. Nur das Geld für eine solche Maßnahme fehlt.

Tostedt. Der Bund der Steuerzahler hält das Freibad in Tostedt für ein „Groschengrab“. Doch die Bürger wollen es unbedingt erhalten, obwohl die öffentliche Einrichtung der Samtgemeinde seit Jahren stark renovierungsbedürftig ist. Dass es vorerst weiter wie bisher betrieben wird, ist per Ratsbeschluss bereits abgesegnet. Zukünftig könnte es sich allerdings an einem anderen Standort befinden. Der Ausschuss für Umwelt, Bau und Planung diskutiert am Donnerstag, 22. August, von 18 Uhr an, mögliche Alternativen.

Die Zukunft des Tostedter Freibades ist ein Dauerbrenner: Seit Jahren beschäftigen sich Politik und Verwaltung der Samtgemeinde mit der Frage, was mit der Einrichtung im Kernort passieren soll. Für die Bürger ist klar: Das Freibad soll bleiben – und möglichst in ein Naturbad umgewandelt werden. Aber das kostet viel Geld. Geld, dass die Gemeinde eigentlich nicht hat.

Eine Studie hat zudem ergeben, dass eine Sanierung auf dem bestehenden Gelände reine Sisyphusarbeit wäre. Denn der moorige Untergrund setzt dem Kombibecken immer wieder zu, sorgt regelmäßig für Schäden. Für einen Neubau sei es daher nur bedingt geeignet. Darüber hinaus gab es Kritik am Zustand der Gebäude und an der Verkehrsanbindung.

Die Verwaltung hat deshalb zahlreiche alternative Standorte unter die Lupe genommen. In Frage kommen Grundstücke am Schulzentrum und am Sportzentrum. Denkbar seien aber auch ein Grundstück in Wüstenhöfen in der Nähe einer Biogas-Anlage sowie in der Wellerstraße. Letzteres sei schon vor Jahren als Freibad-Standort im Gespräch gewesen, teilte Verwaltungsmitarbeiter Michael Burmester mit.