IBA-Planer stellten Konzept für die Bebauung des Röttiger-Areals vor. Es gibt bereits Interessenten
Harburg . Das Interesse der Investoren am Gelände der ehemaligen Röttiger Kaserne scheint groß. In der jüngsten Sitzung des Stadtplanungsausschusses der Bezirksversammlung Harburg berichtete Karen Pein, zuständig für die Projekte der Internationalen Bauausstellung (IBA) im Gebiet des Bezirks Harburg, von Anfragen zweier Investoren. Sie hätten sich das Gelände angesehen. Wie berichtet, soll die IBA das Gelände überplanen. Pein und ihre Kollegen stellten einen ersten Sachstand im Ausschuss vor.
Die signifikanten Änderungsvorschläge gegenüber der alten Planung sind die Erschließung, eine "robuste Grünstruktur und die Oberflächenentwässerung" des neuen Harburger Quartiers, so Karen Pein. Entwässert werden soll das Gebiet jetzt über ein Muldensystem. Über zwei Knotenpunkte an der B 73 soll die Fläche erschlossen werden. Als Haupt-Ringstraße wollen die IBA-Planer die alte Panzerstraße ertüchtigen. Über Fußwege sollen Anbindungen an die Nachbarquartiere entstehen. An der Bundesstraße wird ein Gebäuderiegel stehen. Hier sind Geschosswohnungen, Gewerbe- und Ladenflächen geplant, ebenso wie eine Kita. Hinter dem "Riegel" planen die Architekten einen Grünstreifen. "Es soll kein See an Häusern werden, sondern wir planen mit dem Überfluss an Grün", sagt Pein. Auf dem höchsten Punkt des Geländes, etwa in der Mitte der Fläche sind nach derzeitigem Stand ein Park-Plateau und bis zu achtgeschossige Wohnhäuser als mögliche Bebauung aufgezeigt. Insgesamt wollen die IBA-Planer eine ausgewogene Mischung an Geschoss-Wohnungsbau. Reihen- und Einfamilienhäusern in dem alten Kasernengelände integrieren. Je nach Verlauf des Planverfahrens stellten Pein und ihre Kollegen einen Baubeginn für das erste Quartal 2015 in Aussicht.