Hittfeld . Auf dem Hittfelder Friedhof ist am Freitag eine neue Urnen-Baum-Grabanlage eingeweiht worden. Inmitten der vier Grabfelder steht eine große Eichenskulptur, auf die künftig die Namen der Verstorbenen eingeschnitzt werden sollen. Almut Andersson, Holzbildhauermeisterin aus Eddelsen, hat das Kunstwerk aus einem Eichenstamm gearbeitet. "Die Veränderungen in der Gesellschaft machen auch vor dem Friedhof nicht Halt, immer mehr Menschen wünschen sich eine Bestattung unter Bäumen. Es ist schön, dass dies jetzt auch auf dem Hittfelder Friedhof möglich ist", sagte Hannelore Meyer, Kirchenvorsteherin der St.-Mauritius-Kirchengemeinde und Vorsitzende des Friedhofsausschusses.
Auf der Urnen-Baum-Grabanlage sind 80 Urnengräber auf vier im Kreis angeordneten Feldern vorgesehen, auf denen vier Kugelbäume gepflanzt wurden. Inmitten des Feldes steht die mächtige Eichenskulptur. "Almut Andersson hat den Weg des Menschen als breites Band in diesen Eichenstamm eingearbeitet", erläuterte Pastorin Imke Schwarz. "Der Weg führt von der Erde hinauf, aus dem Kind wird ein Erwachsener. Weiter oben verzweigen sich die Wege, es gibt nicht den einen richtigen Weg, es gibt Umwege und Irrwege, bis dann der Weg des Menschen wieder zur Erde strebt."