Harburg. Viele Harburger Schüler werden voraussichtlich noch bis 2019 in Schulcontainern unterrichtet. Das bestätigte Roland Schäffer vom Schulbau Hamburg am Montag in der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung, Sport und Stadtteilentwicklung. "Der Einsatz von mobilen Klassenräumen bleibt notwendig, um nötige Baumaßnahmen durchführen zu können, aber auch, um temporäre Schwankungen im Raumbedarf von Schulen auszugleichen", so Schäffer.
Die FDP-Fraktion hatte Auskünfte zur schulgemäßen Qualität und Funktionsfähigkeit der eingesetzten Container verlangt, die von der Schulbehörde bereits seit Jahren eingesetzt werden. Laut Schäffer sind momentan 62 dieser Module an diversen Standorten aufgestellt, unter anderem an der Grundschule In der alten Forst, wo gerade Erweiterungsbauten entstehen.
Die immer wieder geäußerten Zweifel an der Aufenthaltsqualität der Module kann Schäffer nicht nachvollziehen. "Mit 60 Quadratmetern und einer lichten Höhe von 2,75 Meter entsprechen sie allen aktuellen baulichen Anforderungen an Unterrichtsräume", so Schäffer. Das Gleiche gelte für die Temperaturen: "Die Container sind auch während der Herbst- und Wintermonate in vollem Umfang und ohne Einschränkungen nutzbar." Bis zum Jahresende soll es mit allen Harburger Schulen Gespräche über notwendige Baumaßnahmen und den zu erwartenden Raumbedarf in den kommenden Jahren geben. Das bestätigte auch Michael Just, Leiter der Schulaufsicht bei der Hamburger Schulbehörde. "Wir sind immer dabei, wenn es um die Aufstellung der mobilen Klassenräume geht. Bislang sind uns keinerlei Beeinträchtigungen des Unterrichts gemeldet worden", versicherte Just.