Ihr kennt das Thema von Zuhause sicher eher nicht. Doch weltweit leidet jeder siebte Mensch Hunger. Heute ist Welternährungstag.
Volle Kühlschranke, Supermärkte an jeder Ecke und Fast-Food-Restaurants, wohin das Augen reicht: Den täglichen Hunger zu stillen ist für uns kein Problem. In anderen Teilen der Welt allerdings kämpfen die Menschen um ihr tägliches Brot. Um daran zu erinnern, ist heute der erstmals 1979 ausgerufene Welternährungstag. Er soll ins Bewusstsein rufen, dass auch im Jahr 2012 noch rund 870 Millionen Menschen hungern. Schlimm, oder? Die schlechteste Ernährungssituation herrscht in Entwicklungsländern wie Afghanistan: In diesen Staaten leben rund 820 Millionen hungernde Menschen. Statistisch gesehen stirbt alle drei Sekunden jemand an Unterernährung. Stellt euch das mal vor: Holt ihr einmal Luft, sind schon wieder drei Sekunden vergangen. Und wieder. Am schlimmsten an der Sache ist, dass es theoretisch genügend Essen für alle gibt. Laut des Ausrichters des Welternährungstages, der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) der Vereinten Nationen, ist es theoretisch möglich, 12 Milliarden Menschen zu ernähren. Aber globale Probleme wie der zu hohe Fleischkonsum, das Nutzen von Pflanzen wie Mais oder Getreide zur Energiegewinnung oder falsche Agrarpolitik führen zu leeren Mägen. Mägen, die prall gefüllt sind, haben wir in Deutschland dagegen reichlich: Laut statistischem Bundesamt sind circa 51 Prozent der Deutschen zu dick.