Entlang der Trasse, wie hier in Harmstorf neben der L 213 lagern die Rohre für die Nordeuropäische Erdgasleitung von Lubmin nach Rehden südlich von Bremen.
Harmstorf. 440 Kilometer lang wird die Pipeline, die Europa mit den größten Erdgasvorkommen der Welt in Westsibirien verbindet. Die Außenbeschichtung der Pipeline-Rohre aus dem Kunststoff Polyethylen sowie ein aktiver Korrosionsschutz sollen auch nach der Verlegung dafür sorgen, dass Rost keine Schäden an der Pipeline anrichtet. Im Inneren des Rohres ist nach Angabe der Bauträger, in Niedersachsen ist das die E.ON Ruhrgas AG, eine Korrosion unmöglich, weil das transportierte Erdgas trocken sei.
Mindestens einen Meter tief werden die Rohre, durch die das Erdgas später mit einem Druck von maximal 100 bar transportiert wird, verlegt. In der Erde werden die Rohre miteinander verschweißt. 200 Kilometer führt die Trasse durch Niedersachsen, der Bau kostet insgesamt eine Milliarde Euro. Der TÜV gibt die Pipeline frei. Trotz aller Beteuerungen der Bauträger, die NEL sei absolut sicher, bleibt bei vielen Menschen im Landkreis Harburg die Angst vor dem Restrisiko. In Stelle und Stöckte muss wegen eines Beschlusses des Oberverwaltungsgerichts die Trasse umgeplant werden.