Hamburg Port Authority will Steuerungstechnik und Fahrbahnbelag erneuern

Cranz. Das in den Jahren 1996 bis 2000 gebaute neue Estesperrwerk und seine Klappbrücke im Verlauf des Cranzer Hauptdeichs zeigen Verschleißerscheinungen und befinden sich nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik. Die zuständige Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) kündigt an, die Steuerungstechnik und den Fahrbahnbelag erneuern zu wollen. Dafür müsse die Klappbrücke im Sommer für vier Wochen im geschlossenen Zustand für vier Wochen gesperrt werden - sowohl für Fahrzeuge als auch für Fußgänger.

Die Arbeiten sollen am 3. Juli beginnen und voraussichtlich bis zum 31. Juli dauern. Sie müssen den Angaben nach während der Sommermonate erfolgen, weil dann die Sturmflut- und Hochwassergefahr am geringsten ist. Zudem sind Schulferien. Berufsverkehr dürfte entsprechend weniger behindert werden.

Große Schiffe oder Segelboote mit höheren Masten werden die geschlossene Brücke nicht passieren können. Kleinere Schiffe, voraussichtlich auch die HADAG-Fähren, können vermutlich unter durch fahren. Das Sperrwerk wird durchgehend geöffnet sein. Den Hochwasserschutz sollen während der Bauarbeiten Hydraulikaggregate gegebenenfalls sicherstellen.

HPA teilt mit, sich wegen der Verkehrsbehinderungen vorab bereits mit den Unternehmen der Umgebung, darunter Airbus und Sietas Werft, abgestimmt zu haben. Während der Sperrung wird die Buslinie 150 auf einer Ausweichroute verkehren. Details dazu werden die HPA und die Hochbahn im Vorfeld der Bauarbeiten bekannt gegeben. Eine Umleitungsstrecke wird im Sommer ausgeschildert.

Die Steuerungstechnik des Estesperrwerks müsse laut HPA komplett ausgetauscht werden, um aktuellen Sicherheitsstandards zu entsprechen. Die zweite Baustelle wird sich auf der Klappbrücke befinden. Der spezielle Fahrbahnbelag sei inzwischen so abgefahren, dass die Oberfläche sehr glatt geworden ist. In den vergangenen Jahren war die Beschichtung mehrfach aufgeraut worden. Für die Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten stehen im Hamburger Haushalt für den Hochwasserschutz mehr als 650 000 Euro zur Verfügung.

HPA ist seit 2005 für das Hafenmanagement als selbstständig wirtschaftende Anstalt des öffentlichen Rechts zuständig. HPA untersteht der Hamburger Wirtschaftsbehörde, wie zuvor das Amt Strom- und Hafenbau.