SPD richtet Anfrage an die Bezirksverwaltung um die Finanz- und Wirtschaftsbehörde zum Handeln zu bewegen
Neuenfelde. Die seit vielen Jahren leer stehenden Häuser an der Hasselwerder Straße und am Organistenweg in Neuenfelde erregen weiter die Gemüter. Kostbarer Wohnraum wird nicht genutzt, seit die Hamburger Finanzbehörde die Gebäude wegen der Airbus-Werkserweiterung mit Start- und Landebahnverlängerung den früheren Eigentümern abkaufte und den Leerstand seitdem vom städtischen Wohnungsunternehmen SAGA GWG verwalten lässt. Ankündigungen der Finanzbehörde, brauchbare Gebäude sollen wieder genutzt werden, sind bislang keine Taten gefolgt. Das hat nun eine Anfrage des SPD-Distrikts Neuenfelde-Francop-Cranz-Moorburg zur Folge.
Der Vorsitzende des Distrikts und Bezirksabgeordnete Günter Piehl erinnert an eine vor genau einem Jahr von ihm eingebrachte Anfrage, nach der sich nicht viel bewegte. Piel: "Es gibt mehrere Beschwerden von interessierten Familien, die gern in eines dieser Häuser einziehen wollen, aber offensichtlich bei der SAGA GWG bisher keine positive Aussage hierüber erhalten haben." Erinnert wird an die Senatsmitteilung, dass die von der Stadt aufgekauften Häuser in der Hasselwerder Straße und im Organistenweg baulich überprüft und wieder bewohnt werden sollen. Ein konkreter Zeitplan war dabei allerdings nicht vorgelegt worden.
Piel und die Abgeordneten der Harburger Bezirksversammlung Anke Jonas und Sören Schinkel haben nun folgende Anfrage formuliert:
Welche Häuser oder Wohnungen werden nun in der Hasselwerder Straße, im Organistenweg, im Arp-Schnitger-Stieg im Rosengarten baulich überprüft? Welche Wohneinheiten aus den vorgenannten Straßen werden im Anschluss vermietet und welche Häuser aus den vorgenannten Straßen verkauft? Weiter soll die Anfrage zur Klärung folgender Fragen beitragen: folgender Fragen: In welchem Zeitrahmen soll der Häuserleerstand abgearbeitet werden? Wie viele Wohnungen aus den vorgenannten Straßen sind bereits wieder vermietet? Letztlich sollen auch die Kosten für die Wiederherstellung des Wohnraums beleuchtet werden und ob es dafür bereits Haushaltsmittel gibt.
Der Abgeordnete erkundigt sich nach dem bislang nicht veröffentlichten Lärmgutachten der Wirtschaftsbehörde. Piel: "Das sorgt für Unruhe, denn es widerspricht in mehreren Punkten offensichtlich dem für die Genehmigung der Verlängerung der Start- u. Landebahn gültigen Urteil des Oberverwaltungsgerichts. Was wollen Finanz- und Wirtschaftsbehörde hiermit erreichen?"