60 Meter hoch erhebt sich eine große Kuppel über die Süderelbe. Noch sind es nur Verstrebungen, die in der Sonne gelblich leuchten. Die Verkleidung fehlt noch.
Moorburg. Die Kuppel ist der obere Teil des ersten von zwei baugleichen Kreiskohlelagern auf dem Gelände des in Bau befindlichen Kraftwerks Moorburg. 32 0000 Tonnen Kohle sollen hier einmal gelagert werden. Knapp 30 Meter werden die Halden im Inneren hoch sein. Auf Förderbändern wird die Kohle von dort erst zu einer Art Zerhacker gebracht. Der macht aus Kohlestücken Kohlestaub. Erst der wird verbrannt. Das soll effektiver und umweltschonender sein. Um diese riesigen Menge Kohle nach Moorburg zu bringen, sind fünf große Frachtschiffe nötig. Sie werden direkt am Kraftwerkskai anlegen. Mit der Kohle aus den beiden Kreislagern kann das Kraftwerk einen ganzen Monat befeuert werden. Das Kraftwerk kostet nach derzeitigen Berechnungen mehr als 2,5 Milliarden Euro und soll mit dem ersten von zwei Kesseln im Herbst 2012 in Betrieb gehen. Zusätzlich muss noch ein Kühlturm gebaut werden, um Elbwasser nicht unnötig zu erwärmen.