Sozialdemokraten und Grüne im Bezirk Mitte sprechen sich für eine Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße (B4/75) in Richtung Osten auf die Bahntrasse aus.
Wilhelmsburg. "Eine Verlegung der Reichsstraße bietet echte Chancen für Wilhelmsburg", sagen Hansjörg Schmidt (SPD) und Michael Osterburg (GAL). Beide Parteien fordern "eine deutliche Verbesserung des Lärmschutzes" und setzen sich dafür ein, dass der Lkw-Verkehr aus den Wohnquartieren der Elbinsel ferngehalten wird.
Seit sechs Jahren regieren SPD und GAL gemeinsam den Bezirk Mitte und ziehen zur Halbzeit der zweiten Wahlperiode "eine positive Bilanz": Die Koalition arbeite "eng und gut zusammen" und könne "einige Erfolge" vorweisen: "Lebenswerte Wohnquartiere und der Erhalt der sozialen Infrastruktur in den Stadtteilen, lebendige, lokale Demokratie und Stärkung des innerstädtischen Wohnens." Die Koalition lobt "die vielen hundert Menschen", die sich in zahlreichen Beiräten, Workshops und Beteiligungsverfahren engagiert haben. "In keinem anderen Bezirk gibt es so viele Beteiligungsmöglichkeiten wie in Mitte", sagt Michael Osterburg.
SPD und Grüne beziehen "auch gegenüber der Landesebene und dem Senat klare Position für die Interessen der Menschen in Wilhelmsburg". Wenn die Wilhelmsburger die Internationale Bauausstellung und die Internationale Gartenschau annähmen, würden diese Projekte "ein Erfolg".
Beide Parteien begrüßen, dass der Rothenburgsorter Marktplatz neu gestaltet wird. So bekomme dieser Stadtteil "seine Mitte wieder". Sie begrüßen auch, dass in Finkenwerder der Runde Tisch "Finkenwerder Altstadt" ins Leben gerufen wurde - so bekomme dieses "wunderbare Kleinod noch mehr Attraktivität".