Rückschlag für die Eco-City-Planer: Das Denkmalschutzamt ist nicht so ganz einverstanden mit den Gebäudeplänen.

Harburg. Der Grund: Der bauplanerische Eingriff in die 1866 und 1912 errichteten denkmalgeschützten Gebäude auf dem Gelände der New-York-Hamburger Gummi-Waaren Compagnie (NYH) ist den Verwaltungsmitarbeitern zu massiv, denn nur eine freistehende Fassade des als historisch bedeutend eingestuften Industriebauten-Ensemble würde erhalten bleiben. Also hat das Denkmalschutzamt den Vorbescheidsantrag für den Bau der Windkraftürme nicht durchgehen lassen. Das geht aus der Antwort auf eine Senatsanfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher hervor. Schumacher: "An sich ist ein solch ambitioniertes Projekt wie die Eco-City mit Hotel und innovativem Energiekonzept zu begrüßen." Wenn allerdings von einem der bedeutendsten Industriedenkmäler Harburgs nur ein paar Mauerreste stehen blieben, "nenne ich das kurzfristiges Denken. Ich hoffe, dass die Planer eine andere Lösung finden." Das gilt auch für das mit Nitrosaminen verseuchte Gelände der Kammfabrik. (mic)