Auch wenn die Finanzkrise die Logistikbranche in “Schockstarre“ versetzt hat, das Thema Logistikansiedlungen bleibt im Landkreis Harburg aktuell.
Aber es dürfte den Wirtschaftsförderern schwer fallen, den Menschen zu erklären, warum sie sich riesige Speditionshallen vor die Nase setzen lassen sollen, wenn der Hamburger Hafen doch scheinbar genügend freie Flächen hat. Die Warnung vor dem Äpfel-Birnen-Vergleich dürfte da als Erklärung kaum ausreichen. Und wenn die Finanzkrise überwunden ist, die Logistikhallen bezogen und die Lkw angerollt sind, dann müssen sich die Wirtschaftsförderer an der Zahl der wirklich neuen Arbeitsplätze, die die Logistik dem Landkreis gebracht hat, messen lassen. Es ist bislang sehr viel Porzellan beim Streit um Logistikansiedlungen zwischen Gemeinden und Bürgern zertreten worden. Aber in der jetzigen Situation wäre genug Zeit für einen Neuanfang im Umgang miteinander.