NEUGRABEN. Die Jahresempfänge des Ortsausschusses Süderelbe und der Ortsverwaltung in Neugraben wird es weiter geben, auch wenn sich ab dem 1. März die Voraussetzungen ändern. Dafür sprachen sich am Wochenende beim 30. Empfang in der Falkenberghalle sowohl Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg als auch Justizsenator Carsten Lüdemann (CDU) aus. Der Bezirksamtsleiter erklärte, dass es nach der Neuwahl einen "Regionalausschuss Süderelbe" als Nachfolger des Ortsausschusses geben werde.

Meinberg sagte weiter, dass Achim Gerdts, langjähriger stellvertretender Ortsamtsleiter, weiterhin als Regionalbeauftragter des Bezirks für den Bereich Süderelbe Ansprechpartner des Bezirksamtes sein werde. Das quittierten die mehr als 200 Gäste mit Beifall.

Sowohl Meinberg als auch Senator Lüdemann unterstrichen die Bedeutung des Süderelberaumes für Hamburg. Beide erinnerten an die Bauvorhaben nördlich des Neugrabener Bahnhofs (inklusive des seit Jahren diskutierten Bürgertreffs) und auf dem Gelände der ehemaligen Röttiger-Kaserne. Zur Verbesserung der Verkehrssituation sprach sich Meinberg für die sogenannte Variante 2 einer Hafenquersprange im Bereich Moorburg/Kornweide aus.

Carsten Lüdemann, der nach der Absage von Bürgermeister Ole von Beust als Festredner eingesprungen war, plädierte dafür, dass es auch weiterhin den "Süderelbe-Thaler" für verdiente Bürger geben sollte.

Die Thaler wurden im 18. Jahr vergeben. Der eine ging an Dieter Meyer, langjähriger Vertreter des Bauernverbandes, des Wasserverbandes sowie der Bürgervertretung Cranz-Neuenfelde-Francop. Den zweiten Thaler bekam Hans Strüver, der fast 50 Jahre für das Ortsamt Süderelbe tätig gewesen ist, in Sportverein und Schützenverein engagiert war und mit Freunden die Fischbeker Chronik erarbeitet und zusammengestellt hat. Eine Reihe von Stellwänden mit alten Aufnahmen im Saal vermittelten einen Eindruck davon. Hans A. Gerdts, Pastor im Ruhestand, stellte in einer launigen Rede wieder die Thaler-Gewinner vor. Ihm und ihnen galt der Beifall der Gäste.