SPD-Ratspolitiker haben die Anregungen an den Schulausschuss weitergeleitet. Der wird entscheiden, was umgesetzt werden kann.

Neu Wulmstorf. Eltern sehen Verbesserungsbedarf bei der Schulwegsicherung in Neu Wulmstorf. Das Thema kam an den Info-Ständen der SPD immer wieder zur Sprache. Die Folge: Auf Antrag der Sozialdemokraten wird sich der Schulausschuss der Gemeinde mit den Anregungen beschäftigen. Das bisherige Konzept zur Schulwegsicherheit solle auf den Prüfstand. Möglicherweise, so der Antragsteller Lutz Hinze, seien die tatsächlich genutzten Schulwege heute ganz andere und stimmten nicht mehr mit dem Konzept überein. "Der Verkehr in Neu Wulmstorf hat nicht nur zugenommen, sondern hat sich auch verlagert", sagt auch SPD-Chef Tobias Handtke. Passiert ist Schülern an den genannten Stellen bislang aber noch nichts. Die Harburger Rundschau begleitete die Ratspolitiker Lutz Hinze, Tobias Handtke und Bärbel Wulfes-Briese zu den Gefahrenpunkten in Neu Wulmstorf, die Eltern gern entschärft sehen möchten.

Unfallgefahr drohe an der Kreuzung Grenzweg/Bahnhofstraße. Autofahrer aus Richtung Bahnhof halten auf der viel befahrenen Bahnhofstraße weit vor der Ampel, um die Einmündung zur Ernst-Moritz-Arndt-Straße offen zu halten. Schüler würden diese offene Lücke nutzen, um über die Straße zu laufen. Dabei laufen sie Gefahr, von Linksabbiegern in den Grenzweg angefahren zu werden. "Die Schüler könnten zwar über die Ampel gehen. Aber sie nutzen eben den kürzeren Weg", sieht es Tobias Handtke ganz realistisch. Fachleute sollen eine Lösung suchen.

Eltern plädieren zudem für eine Fußgängerquerung im Grenzweg. Dort hält der Schulbus. Die Straße ist aber auch ein beliebter Schleichweg, um die Hauptstraße (B 73) zu umfahren. "Die Straße ist breit, hier wird auch gern mal gerast", so Handtke. Zudem sei das Bushäuschen wegen einer Kurve erst spät zu sehen.

Ein Stück Fußweg fehlt in der Königsberger Straße - ausgerechnet vor der Grundschule An der Heide. Die Kinder gehen hier über eine Parkfläche, auf der Recycling-Container stehen. Wenn Autos vor den Containern halten, müssen die Schüler auf die Fahrbahn ausweichen. Ein provisorischer, aufgemalter Fußweg könnte helfen, meint die SPD. Eltern wünschen auch einen Zebrastreifen an der Kreuzung Königsberger Straße/Eichenweg. Hier verunglückte 2006 ein Motorradfahrer tödlich. Kosten für einen Zebrastreifen: rund 4000 Euro.

Die Sozialdemokraten rufen auch die Eltern in den Neu Wulmstorfer Ortschaften auf, gefährliche Ecken an den Schulwegen zu melden. Hinweise per Mail an "hinze@spd-neu-wulmstorf.de".