In Harburgs Boom-Gebiet hat Sonja Lamaack-Kutschera aus einem häßlichen grauen Betonklotz eine freundliche Gaststätte gemacht.

Harburg. Kein Gebiet im Hamburger Raum entwickelt sich so rasch und vielfältig wie der Harburger Binnenhafen. Über Jahre brachliegende Flächen wecken die Aufmerksamkeit von Stadtplanern und Investoren. Gebäude werden gebaut, abgerissen oder saniert für neue Aufgaben. Im Zuge der Veränderungen haben auch Gastronomen den Charme und die Chancen des Harburger Binnenhafens erkannt. So entdeckte die Hamburgerin Sonja Lamaack-Kutschera (38) das leerstehende Haus am Kanalplatz 8a. Das stand seit einem halben Jahr leer, und sie ergriff die Chance, sich hier selbstständig zu machen. Gestern eröffnete Sonja Lamaack-Kutschera ihr Schnellrestaurant "von-Bis".

"Ich habe mich nach einem Standort umgesehen", sagte sie, "ich sah das Häuschen und entschied mich, im Binnenhafen ein Schnellrestaurant einzurichten." Komplett umbauen ließ sie das Haus, in dem vorher 25 Jahre lang ein Imbiss untergebracht war. Unter einer freundlich wirkenden gelben Farbe, ist nun der triste, nackte Beton verschwunden. Platz im Innenraum hat Sonja Lamaack-Kutschera für 22 Personen geschaffen. Man sitzt auf modernen, hell bezogenen Stühlen. Die Tische sind dunkel gehalten. Die ersten Gäste baten um Kaffee und belegte Brötchen, schon kurz nachdem die junge Unternehmerin zum ersten Mal die Tür ihres Schnellrestaurants geöffnet hatte. Der Anfang war gemacht.

Gekocht wird von Montag bis Freitag in der Zeit von 5.30 bis 18.30 Uhr. Auf dem Herd brutzeln in Töpfen und Pfannen täglich wechselnde Tagesgerichte, Fleisch und Fisch in verschiedenen Variationen, Kleinigkeiten wie Bratwurst und Frikadellen, Salate und Nachspeisen. Schon bald soll man im Schnellrestaurant "von-Bis" auch draußen speisen können. "Geplant ist eine Terrasse hinter dem Haus", sagt Sonja Lamaack-Kutschera, "mit Blick auf das Wasser."