LÜNEBURG. Niedersachsen lebt nicht primär vom Ländlichen. Niedersachsen hat starke Städte, und die müssen ihre Position immer wieder deutlich machen." Das sagte Vorsitzender Rolf Schnellecke bei der Konferenz der niedersächsischen Oberbürgermeister in Lüneburg.

Gastgeber Ulrich Mädge (SPD) begrüßte seine 15 Kollegen zur Diskussion. Einig waren sich die Verwaltungschefs bei ihrem Nein zu Fabrikverkaufszentren auf der grünen Wiese - diese Position will der Städtetag in Verhandlungen über die Landesraumordnung an das Land Niedersachsen weitergeben.

In Sachen interkommunale Zusammenarbeit übt Lüneburgs Oberbürgermeister Mädge Kritik an den Erwartungen des Landes: "Durch sinnvolle Zusammenarbeit kann ich in einzelnen Bereichen zwischen fünf und zehn Prozent Kosten einsparen, aber nicht pauschal 20 Prozent, wie es das Land erwartet."

Zudem gebe es Grenzen der Zusammenarbeit. Größere Einheiten beispielsweise bei Kindertagesstätten zu schaffen, eröffne keine Sparmöglichkeiten, da der Personalbedarf entsprechend steige.

Die Oberbürgermeisterkonferenz ist ein Arbeitskreis des Niedersächsischen Städtetages und findet drei- bis viermal jährlich in den verschiedenen Mitgliedsstädten statt.