Ehrung: Beim Jahresempfang des Ortsausschusses wurde der frühere Ortsamtsleiter ausgezeichnet.

Harburg. Am letzten Freitag im Januar finden schon seit 1979 die Jahresempfänge von Ortsausschuss und Ortsamt Süderelbe in der Falkenberghalle am Heidrand statt. Rund 150 Vertreter des öffentlichen Lebens aus dem Süderelberaum und Gäste aus dem Harburger Bezirk waren gestern dabei. Darunter auch Mario Mettbach, Bau- und Verkehrssenator und zweiter Bürgermeister.

Schon in den vergangenen über 20 Jahren waren vor allem Politiker Gäste beim Empfang. Senatoren von Wolfgang Curilla (1979) über Eugen Wagner (1984) und Ortwin Runde (1995) bis zu Gunnar Uldall (2002), dazu die Bürgermeister Klaus von Dohnanyi und Henning Voscherau, außerdem Vertreter der Bundeswehr oder - im vergangenen Jahr - TU-Präsident Prof. Christian Nedeß. Im Mittelpunkt des Empfanges in diesem Jahr stand ein anderer Mann, ein "guter Bekannter" im Süderelberaum. Peter Sielaff (65), bis zum vergangenen Sommer Ortsamtsleiter in Neugraben. Er hatte sich seinerzeit eher klammheimlich nach gut zwölf Jahren an der Spitze der Ortsamtsverwaltung in den Ruhestand verabschiedet.

Am Freitagabend wurde Sielaff mit dem Süderelbe-Thaler geehrt. Dadurch - der Vorschlag zur Auszeichnung soll von der CDU gekommen sein - wurde gewürdigt, dass Peter Sielaff nicht nur verwaltet hat. Er hat sich auch im Bereich der Jugend- und der Sportförderung verdient gemacht, war Vorsitzender des Vereins Jugendförderung Süderelbe. Ebenso engagierte er sich für das kleine Freibad an der Neuwiedenthaler Straße, für eine angemessene Spielstätte der Volleyball-Bundesligafrauen des TV Fischbek, für das Jugendcafe in Neuwiedenthal und andere Dinge mehr.

Die Verdienste Sielaffs wurden beim Jahresempfang - fast schon traditionell - in Plattdeutsch und in Reimform von Pastor i.R. Hans A. Gerdts gewürdigt. Unter anderem sagte der Laudator: "He sorg dorför, dat Lütt un Groot hebbt dat in unsen Stadtdeel goot."