Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg (CDU) begrüßt die aktuellen Planungen für die Hafenquerspange. Sie seien “ein richtiger Schritt, um die...

Harburg. Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg (CDU) begrüßt die aktuellen Planungen für die Hafenquerspange. Sie seien "ein richtiger Schritt, um die vorhandenen Verkehrsprobleme zu lösen und gleichzeitig der dringend erforderlichen Entlastung der Wohngebiete und Reduzierung des Verkehrslärms im Süderelberaum spürbar näher zu kommen".

Senatorin Anja Hajduk (GAL, Stadtentwicklung und Umwelt) und Senator Axel Gedaschko (CDU, Wirtschaft) hatten gestern Vertreter der Bezirke Mitte und Harburg über die Planungen informiert. Aus Harburg waren Torsten Meinberg, Baudezernent Jörg Penner sowie die Fraktionsvorsitzenden aus der Bezirksversammlung, Jürgen Heimath (SPD) und Dr. Kurt Duwe (FDP), dabei.

Wie gestern berichtet soll die Hafenquerspange von der A 7 kommend südlich an Moorburg vorbei auf eine Hochbrücke führen, die in Höhe der Kattwykbrücke die Süderelbe überquert. Von dort geht es nördlich der Shell-Raffinerie nach Wilhelmsburg, im Tunnel unter der Kornweide hindurch und in Stillhorn an die Autobahn A 1.

Meinberg: "Das Bezirksamt Harburg hat sich gemeinsam mit der Kommunalpolitik immer für einen nachhaltigen Erhalt von Moorburg eingesetzt. Allerdings sind in diesem Zusammenhang auch stets die wirtschaftliche und städtebauliche Entwicklung des Harburger Binnenhafens und die sich daraus ergebenden Handlungsbedarfe und Notwendigkeiten angemessen zu berücksichtigen." Dennoch seien die Planungen eine gute und vor allem konstruktive Diskussionsgrundlage.

Für CDU-Kreischef Ralf-Dieter Fischer, den seit Tagen eine Bronchitis plagt, sind die Planungen keine Überraschung: "Die Fraktionsspitzen der Harburger Koalition waren während des Planungsprozesses immer nah dabei." Fischer kritisiert allerdings den Plan, die Süderelbe mit einer Hochbrücke zu überqueren. Eine lange Rampe passe nicht ins Stadtbild. Fischer vermutet, dass sich die Fachbehörden aus Kostengründen zunächst für die Hochbrücke entschieden hätten. Er plädiert für einen Tunnel, der nicht so tief angelegt werden müsse, wie der Tunnel unter der Norderelbe.