Viele große Lebensmittelproduzenten haben sich im Süden Hamburgs angesiedelt - die Spethmann Holding in Maschen (“Meßmer Tee“) oder die Deutsche...
Viele große Lebensmittelproduzenten haben sich im Süden Hamburgs angesiedelt - die Spethmann Holding in Maschen ("Meßmer Tee") oder die Deutsche Extrakt Kaffee GmbH in Harburg (Pulverkaffee für Handelsmarken) sind nur zwei Beispiele dafür. Der Süden Hamburgs soll zu einem herausragenden Standort für die Ernährungswirtschaft entwickelt werden. In diesem Jahr startet dazu die Initiative "foodactive" - unter diesem Programm-Namen will die Süderelbe AG mit Sitz in Harburg die Wettbewerbsfähigkeit der Branche aus der Region erhöhen. Vorbereitungen für neue Studiengänge an der Leuphana Universität Lüneburg laufen bereits. Das Ziel: maßgeschneidertes Personal für die Ernährungswirtschaft. Start soll im Herbst sein. Ein weiteres Projekt von "foodactive": Sieben Unternehmen, darunter die Spethmann Holding und Abraham Schinken, haben einen gemeinsamen Einkauf von Paletten organisiert - jede der beteiligten Firmen spart dadurch bis zu 50 000 Euro im Jahr ein.
"Cluster" nennen Experten eine solche Konzentration und Zusammenarbeit von Unternehmen ähnlicher Branchen, wie sie von der Ernährungswirtschaft im Süden Hamburgs angestrebt wird. In einem funktionierenden Cluster, so heißt es, könne die Wettbewerbsfähigkeit und die Produktivität erhöht werden.
Die Initiative "foodactive" erstreckt sich bis in die Landkreise Uelzen und Lüchow-Dannenberg, umfasst also weite Teile der südlichen Metropolregion Hamburgs. Die EU fördert "foodactive" bis 2013 mit insgesamt 1,3 Millionen Euro.