Geld hat man, aber man spricht nicht darüber, heißt es. Doch die meisten von uns haben nicht genug. Und einige können nicht genug davon bekommen. So...

Geld hat man, aber man spricht nicht darüber, heißt es. Doch die meisten von uns haben nicht genug. Und einige können nicht genug davon bekommen. So können wir wohl einen Augenblick darüber sprechen.

Immer wieder führt die Aussicht auf einen Riesengewinn des Lotto-Jackpots zu einem Ansturm auf die Annahmestellen. Das Hoffen, beim Lotto sein Glück zu machen, nimmt zu, je schwindelerregend höher die Gewinnsumme ist. Obgleich es bekannt ist, dass Geld nicht glücklich macht. Dies hat vor über zehn Jahren Edward Diener, Psychologe an der Universität von Illinois, in einer Untersuchung bewiesen. So war die Mehrheit der Lottospieler ein Jahr nach einem großen Gewinn nicht glücklicher als zuvor. Es sollen vor allem die Gene sein und nicht die Lebensumstände, die für Zufriedenheit und Glücksgefühl sorgen. Die Schlussfolgerung aus dieser Erkenntnis wäre also für uns: Geld macht wohl nur die Glücklichen glücklich. Oft wundern wir uns, wie viele Reiche unzufrieden sind. Die Finanzkrise macht dies deutlich. Viele von ihnen sind trotzdem noch reich. Aber durch ihre Veranlagung stellt sich kein Glücksgefühl ein. Es wäre doch sinnvoller, wenn wir, die wir über die genspezifische Veranlagung zum Glücklichsein verfügen, reich wären. Außer mir kenne ich einige andere nette Leute, die sich aufgrund ihrer Gen-Zusammensetzung hervorragend für Reichtum eignen. Denn wie gesagt: Geld macht wohl nur die Glücklichen glücklich. Wir wären auch mit bedeutend mehr Geld nicht weniger glücklich. Da bin ich ganz sicher.