Wo bleibt das Gesamtverkehrs- oder Mobilitätskonzept für den Hamburger Süden?
Der alte Senat war damit bis Ende vergangenen Jahres - wie ursprünglich vorgesehen - nicht fertig geworden. Dann kam die Bürgerschaftswahl. Und der neue Senat hat nach Auskunft von Staatsrat Andreas Rieckhof, der nun in der Wirtschaftsbehörde auch für Verkehrsangelegenheiten zuständig ist, noch nicht drüber entschieden, ob an dem Konzept weiter gearbeitet werden soll.
Zumindest gab es vor wenigen Tagen aus der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation die freudige Mitteilung, dass ab 2013 die A26 auf Hamburger Gebiet von Rübke bis zur A7 bei Moorburg gebaut werden soll und dass auch die Planung der Hafenquerspange durch den Wilhelmsburger Süden weiter betrieben werde. Aber damit werden die Verkehrsprobleme in der südlichen Hamburger Metropolregion nicht gelöst sein.
Der Bezirk Harburg leidet unter hohem Verkehrsaufkommen, hervorgerufen durch Pendler aus dem Umland sowie Frachtverkehr zwischen dem Hamburger Hafen und Logistikunternehmen, die sich für Warenlagerung und Verteilung im Stadtgebiet und zunehmend im Umland ansiedeln. Deshalb muss nicht nur in der Ostwest-Richtung sondern auch in der Nordsüd-Richtung gehandelt werden. Zwischen dem Bezirk Harburg und der niedersächsischen Nachbargemeinde Seevetal muss eine Entlastungsstraße geschaffen werden. Ein Unding, dass Lkw durch Wohnstraßen donnern.