Harburg . Die Initiative Gedenken in Harburg ruft die Bürger auf, sich am Sonnabend, 26. April, an einem Rundgang zu den Stolpersteinen in Harburg zu beteiligen, um die Messingmahnmale zu putzen. Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Herbert-Wehner-Platz. An der Tour werden sich auch Studenten aus Kopenhagen beteiligen, um sich zu informieren, wie in Deutschland der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird. „Gedenken in Harburg“ ist eine Initiative des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Hamburg-Ost.
Stolpersteine sind in die Gehwege eingelassene Messingtafeln, auf denen die Namen von den Verfolgten und Ermorderten des Nazi-Regimes stehen. Sie sind ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Fußgänger werden auf diese Weise vor den früheren Wohnhäusern an die Opfer der Nationalsozialisten erinnert. Die Messingtafeln müssen nach jedem Winter wieder auf Hochglanz gebracht werden, damit sie gut sichtbar bleiben.