Die Wellblechhäuser tragen den Namen ihres Erfinders, des kanadischen Ingenieurs Peter Norman Nissen. Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden sie von den Briten im gesamten Gebiet ihrer Besatzungszone als Notunterkünfte für Flüchtlinge, Vertriebene und Luftkriegsgeschädigte aufgebaut.
Eine Schwerwand teilte die 60 Quadratmeter großen Notunterkünfte in der Mitte. Sie wurden von jeweils zwei Familien bewohnt. In Harburg standen bis in die 1960er-Jahre mehrere Nissenhüttenlager.
Die Nissenhütte auf dem Gelände des Freilichtmuseums gehörte bis 1994 zum britischen Militärlager Reinsehlen bei Schneverdingen. Heute ist in ihr die Wohnsituation einer Flüchtlingsfamilie nachgestellt. Eine Ausstellung zeigt die Lebensbedingungen in den Nachkriegsjahren.