Hamburg. Der Autor und Moderator starb am vergangenen Sonntag im Alter von 60 Jahren. Er gehörte zu Deutschlands bekanntesten Intellektuellen.

Der am vergangenen Sonntag gestorbene Bestsellerautor und Fernsehmoderator Roger Willemsen soll am 22. Februar beigesetzt werden.

Roger Willemsen mit 60 Jahren gestorben

Der Bestsellerautor und frühere Fernsehmoderator Roger Willemsen ist tot. Dies bestätigten am Montag sein Büro in Hamburg und der Verlag S. Fischer in Frankfurt.
Der Bestsellerautor und frühere Fernsehmoderator Roger Willemsen ist tot. Dies bestätigten am Montag sein Büro in Hamburg und der Verlag S. Fischer in Frankfurt. © dpa | Rolf Vennenbernd
Willemsen starb demnach am Sonntag in seinem Haus in Wentorf bei Hamburg. Er wurde 60 Jahre alt.
Willemsen starb demnach am Sonntag in seinem Haus in Wentorf bei Hamburg. Er wurde 60 Jahre alt. © imago/Eibner | imago stock&people
Kurz nach seinem Geburtstag im August 2015 hatte Willemsen die Diagnose bekommen und anschließend alle Termine abgesagt.
Kurz nach seinem Geburtstag im August 2015 hatte Willemsen die Diagnose bekommen und anschließend alle Termine abgesagt. © dpa | Sören Stache
Willemsen gehörte zu den bekanntesten deutschen Intellektuellen. Für sein 2014 veröffentlichtes Buch „Das Hohe Haus“ hatte der Autor ein Jahr lang jede Bundestagssitzung verfolgt – von morgens bis nachts. Das hatte vor ihm noch niemand getan.
Willemsen gehörte zu den bekanntesten deutschen Intellektuellen. Für sein 2014 veröffentlichtes Buch „Das Hohe Haus“ hatte der Autor ein Jahr lang jede Bundestagssitzung verfolgt – von morgens bis nachts. Das hatte vor ihm noch niemand getan. © dpa | Jens Kalaene
Seine Bilanz des parlamentarischen Jahres vom 31. Dezember 2012 bis zum 31. Dezember 2013 lautete: „Regierungsparteien kontrollieren das Kabinett nicht, vielmehr begleiten sie sein Tun rühmend und dankend. Die Opposition sieht ohnmächtig zu und wird angesichts der langen vergeblichen Arbeit unbeherrschter und böser.“
Seine Bilanz des parlamentarischen Jahres vom 31. Dezember 2012 bis zum 31. Dezember 2013 lautete: „Regierungsparteien kontrollieren das Kabinett nicht, vielmehr begleiten sie sein Tun rühmend und dankend. Die Opposition sieht ohnmächtig zu und wird angesichts der langen vergeblichen Arbeit unbeherrschter und böser.“ © dpa | Henning Kaiser
Roger Willemsen hat sich selbst mal als „Lebens-Flaneur“ bezeichnet. Wie auf seinen Reisen liebe er es, sich zu lassen und so Erfahrungen zu sammeln. Das sei etwas sehr Schönes. „Jemand ist erfahren – oder wenn er wenig Geld hat, sagt man, er ist bewandert“, witzelte er.
Roger Willemsen hat sich selbst mal als „Lebens-Flaneur“ bezeichnet. Wie auf seinen Reisen liebe er es, sich zu lassen und so Erfahrungen zu sammeln. Das sei etwas sehr Schönes. „Jemand ist erfahren – oder wenn er wenig Geld hat, sagt man, er ist bewandert“, witzelte er. © dpa | Fredrik von Erichsen
„Es gibt keine bessere Möglichkeit, sich der eigenen Dummheit zu vergewissern, als zu schreiben“, fand Autor Roger Willemsen.
„Es gibt keine bessere Möglichkeit, sich der eigenen Dummheit zu vergewissern, als zu schreiben“, fand Autor Roger Willemsen. © dpa | Jens Kalaene
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Die Trauerfeier finde vormittags auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg statt, hieß es in der Traueranzeige, die am Sonnabend im Hamburger Abendblatt erschien. Die anschließende Beerdigung erfolge demnach im engsten Familienkreis.

Roger Willemsen war im Alter von 60 Jahren in seinem Haus in Wentorf bei Hamburg an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Er gehörte zu den bekanntesten deutschen Intellektuellen.