Hamburg. Eine Maschine der Air Berlin wurde nach der Landung in Hamburg durchsucht. An Bord des Airbus A320 waren 170 Passagiere.
Nach einer Bombendrohung ist eine Maschine der Air Berlin am Sonntagabend sicher in Hamburg gelandet. Die Maschine mit der Flugnummer AB 6306 war am Nachmittag mit 170 Passagieren und acht Crewmitgliedern in München gestartet, der nach 53 Minuten Flugzeit um 18.30 Uhr in Hamburg landen sollte.
Fast gleichzeitig soll eine Bombendrohung beim Flughafen von einem Anrufer eingegangen sein, der einen islamistischen Hintergrund behauptet. Offiziell wurde das nicht bestätigt. Für die Landung in Hamburg wurde dem Airbus A320 Vorrang gegeben. Der Flugverkehr über Hamburg wurde während der Landung für kurze Zeit unterbrochen. Feuerwehr und Polizei stand auf dem Flugfeld bereit. Anschließend wurde die Maschine ergebnislos durchsucht und Passagiere befragt.
Flugzeuge durften weder starten noch landen
Die Maschine war nach Angaben von Air Berlin um 16.30 Uhr in München gestartet. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung ging gegen 18.00 Uhr bei der Bundespolizei in München eine „ernstzunehmende Bombendrohung“ ein. Die Bundespolizei entschied sich daraufhin für umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen.
Zwischen 18.30 und 18.41 Uhr hätten Flugzeuge auf dem Hamburger Flughafen weder landen noch abheben dürfen, erklärte die Deutsche Flugsicherung. Um 18.30 Uhr sei die Air-Berlin-Maschine sicher und planmäßig auf einer Sonderposition des Airports abseits anderer Flugzeuge gelandet. Die kurzfristige Sperrung habe „minimale Auswirkungen auf den Flugverkehr“ gehabt, sagte Axel Raab, Sprecher der Flugsicherung. Die Bundespolizei wollte sich nicht näher zu der Bombendrohung äußern.
Die Bundespolizei habe nach der Landung das Handgepäck und die Passagiere kontrolliert, sagte Air-Berlin-Sprecherin Theresa Krohn. Spürhunde hätten das Flugzeug abgesucht. „Wir haben die Hinweise sehr ernstgenommen.“ Wegen des Vorfalls habe Air Berlin zwei Flüge von Hamburg nach Stuttgart und zurück streichen müssen, für die die Maschine eingeplant gewesen sei.
Inzwischen ist das Flugzeug von der Bundespolizei wieder zum Fliegen freigegeben. Es soll an diesem Montag bereits wieder eingesetzt werden.