Hamburg. Eine neue Arbeitsgruppe soll Details zur Umbenennung des Hamburger Flughafens, etwa wo ein Schriftzug angebracht werden soll, klären.

Der rot-grüne Senat hat am Dienstag die Benennung des Hamburger Flughafens nach dem gestorbenen Ehrenbürger Helmut Schmidt einen weiteren Schritt vorangebracht. Er verabschiedete einen entsprechenden Beschluss an die Bürgerschaft, die sich in einer der ersten Sitzungen des kommenden Jahres damit beschäftigen soll. Ein Senatssprecher bestätigte einen Bericht von NDR 90,3 und dem „Hamburg Journal“.

Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat des Flughafens haben bereits beschlossen, dass der Flughafen künftig den Namen Helmut Schmidts tragen soll. Die Zustimmung der Bürgerschaft ist formal nicht erforderlich, soll aber einen breiten politischen Konsens ermöglichen.

Zu den Details der Umbenennung, etwas den genauen Namen oder wo am Flughafen ein Schriftzug angebracht werden soll, wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Am offiziellen Luftfahrt-Kürzel HAM ändert sich nichts.

Auf dem Betriebsgelände von Airbus in Hamburg-Finkenwerder gibt es bereits seit vier Jahren eine Helmut-Schmidt-Straße. Sie ist die Hauptverkehrsachse auf dem Airbus A380-Werksgelände. Schmidt war von 1990 bis 1996 Mitglied im ersten Aufsichtsrat des Flugzeugbauers. In Hamburg gibt es überdies die Universität der Bundeswehr, die seit 2003 Helmut Schmidts Namen trägt. 2012 wurde auf der Hamburger Elbinsel Wilhelmsburg ein Gymnasium nach ihm benannt.