Die Hauptverkehrsstraße in Barmbek weist eine hohe Stickstoffdioxid-Belastung auf. Das haben Messungen ergeben.
Hamburg/Dessau-Roßlau. Die Habichtstraße in Barmbek-Nord gehört zu den Straßen mit den bundesweit höchsten Stickstoffdioxid-Belastungen. Messungen des Umweltbundesamts (UBA) haben im vergangenen Jahr 62 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft ergeben – der Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm im Jahresmittel. Damit liegt die Habichtstraße laut Forscherangaben auf Platz 6, nach viel befahrenen Straßen in Stuttgart, München, Reutlingen, Kiel und Köln.
Insgesamt schneidet Hamburg etwas besser als Stuttgart und München ab. Aber bei Belastungen mit Stickstoffdioxid werden die gesetzlichen Grenzwerte auch an der Max-Brauer-Allee (58 Mikrogramm) und auf der Stresemannstraße (50 Mikrogramm) überschritten. Während die Belastung durch Feinstaub insgesamt gesunken ist, besteht bei Stickstoffdioxid in vielen Städten auch weiterhin ein großes Problem.
In Stuttgart wurden im Jahresmittel 82, in München 80 Mikrogramm gemessen. Stickstoffdioxid kann die Atemwege schädigen. Zu den Verursachern gehört der Straßenverkehr. Belastungen registrierte das Bundesumweltamt auch beim Feinstaub. Der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde im vergangenen Jahr in Hamburg an sieben Tagen überschritten. Bundesweit liegt die Hansestadt im Mittelfeld.