Hamburg. Besonders für mobilitätseingeschränkte und ältere Menschen sind regelmäßig platzierte Sitzgelegenheiten wichtig, so SPD und Grüne.

Es sind zwar nur gut die Hälfte der 2020 angekündigten Parkbänke des "100-Bänke-Programms" – aber immerhin 52 neue Bänke in allen 13 Stadtteilen will der Bezirk Hamburg-Nord in diesem Jahr aufstellen. Das teilen die Bezirksfraktionen von SPD und Grünen in einer gemeinsamen Mitteilung vom Montag mit.

Insgesamt 154 Vorschläge seien für neue Standorte gemacht worden, von den Fraktionen, dem Bezirksamt, dem Seniorenbeirat Nord. In den vergangenen zwei Jahren seien diese auf Machbarkeit überprüft worden, dabei blieben die jetzt vorgestellten 52 übrig. Bis zum Bau vergehen allerdings noch einige Monate, die Aufstellung sei "für das zweite und dritte Quartal dieses Jahres geplant".

Parkbank-Offensive in Hamburg-Nord: Warum Bänke so wichtig sind

Thorsten Schmidt von den Grünen erklärt: "Gerade für viele ältere Menschen oder solche mit Gehbehinderungen sind Sitzbänke essenziell. Mehr als wenige hundert Meter zu gehen, ist für sie oft nicht zu schaffen. Regelmäßig Sitzbänke vorzufinden, vergrößert daher ganz konkret ihren Bewegungsradius und somit auch die gesellschaftliche Teilhabe."  Und Sebastian Haffke (SPD) sagt: "Bänke, auf denen ältere und Menschen mit Handicap gut sitzen können, sind auch für alle gut. Ausruhen, sich treffen, mal länger an einem Ort bleiben. All das ist in der Stadt, die uns allen eh schon atemlos vorkommt, unheimlich wichtig. So kann selbst eine Bank an einer lauten Straße eine kleine Oase sein."

Aus den Unterlagen, anhand derer der zuständige Ausschuss über die Vorschläge befinden soll, geht hervor, dass unter anderem mehrere Bänke an der Weidestraße, am Isekai, am Leinpfad und am Goldbekufer aufgestellt werden sollen. Auch konkrete Vorschläge für die Saarlandstraße und den Eppendorfer Weg gibt es.

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