Hamburg. Bei einer Solidaritätskundgebung in Winterhude versammeln sich 120 Menschen – unter ihnen ein ehemaliger Senator.
Mit einer Solidaritätskundgebung haben Demonstranten am Sonntag in Hamburg gegen den iranischen Großangriff auf Israel protestiert. Laut ersten Polizeiangaben vom Abend kamen rund 120 Menschen vor dem iranischen Generalkonsulat an der Bebelallee in Hamburg-Winterhude zusammen.
Die Veranstaltung unter dem Motto „Gegen den Angriff Irans auf Israel“ wurde demnach gegen 19.00 Uhr beendet. Die Polizei sprach von einem ruhigen Verlauf.
Jan Vahlenkamp, der die Kundgebung kurzfristig am Morgen als Einzelperson in Absprache mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft angemeldet hatte, sprach am Abend von etwa 150 Teilnehmenden. Es seien viele verschiedene Menschen zusammengekommen, „eine bunte Mischung“, so Vahlenkamp.
Auch Ex-Justizsenator Till Steffen solidarisiert sich in Hamburg mit Israel
Eine Frau hielt ein Plakat mit der Aufschrift „Iranians stand with Israel“ („Iraner stehen an der Seite von Israel“) in die Höhe. Auch Politiker wie der Grünen-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Justizsenator Till Steffen waren vor Ort.
Erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik hatte der Iran seinen Erzfeind Israel in der Nacht auf Sonntag direkt angegriffen. Die Revolutionsgarden feuerten nach eigenen Angaben Dutzende Drohnen und Raketen ab. Nach Angaben Israels wurden insgesamt rund 300 Geschosse abgefeuert – 99 Prozent davon seien von Israel sowie seinen Verbündeten abgefangen worden.
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Die Operation mit dem Titel „Aufrichtiges Versprechen“ war nach iranischer Darstellung ein Vergeltungsschlag für die Tötung hochrangiger iranischer Offiziere in Syrien. Am 1. April waren bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf Irans Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle getötet worden.