Hamburg. Nach RTL-Show spricht Sebastian Klaus über die Aussagen seiner Verflossenen und das unglaubliche Ausmaß seines Datingangebots.

Die Entscheidung ist gefallen, das Finale abgedreht und Bachelor Sebastian Klaus aus Eppendorf wieder Single. Der gebürtige Hamburger hatte in der RTL-Kuppelshow „Die Bachelors“ sein Glück gesucht und kurzzeitig auch gefunden. Doch die zarte Liebe zwischen dem Sales-Manager und Versicherungskauffrau Larissa aus Siegburg zerbrach bereits nach drei Wochen.

Dass er sich überhaupt für Larissa und nicht für Kontrahentin Eva entschieden hatte, sorgt unter den Fans des RTL-Formats für Unverständnis. Und auch Sebastian Klaus scheint seine Entscheidung rückblickend noch einmal zu überdenken. Im Abendblatt-Interview verrät er, warum er sich gegen die Architektur-Studentin entschieden hat, wieso er beim Öffnen seines LinkedIn-Profils jetzt jederzeit mit einer Überraschung rechnen muss und welche kuriose Anfrage er in den letzten Wochen bekommen hat.

„Die Bachelors“: Sebastian Klaus aus Hamburg äußert sich zu Larissa

Zugegebenermaßen: Dass sich Larissa bis zum Schluss ihrer Gefühle zu Sebastian Klaus nicht ganz sicher war und eindeutige Zweifel hatte, sagte sie vor laufender Kamera. Während bei den Fans der Show also bei der Ausstrahlung die Alarmglocken schrillten, glaubte der Bachelor bei den Dreharbeiten noch, die Richtige gefunden zu haben. Erst im Nachgang bekam er die Szenen zu sehen, über die er jetzt sagt: „Ich war schon auch mal erschrocken, muss ich sagen. Ich glaube, dass jeder Mensch vielleicht mal in einem stillen Augenblick genau solche Gedanken hatte, die vielleicht sogar mit jemandem geteilt hat, aber nicht auf Kamera und schon gar nicht über das Mikrofon. Das war einfach sehr unüberlegt von ihr.“

Nach dem Show-Ende habe er mehrere Kontaktversuche gestartet, so Klaus. Vier weitere Treffen in der „richtigen Welt“ später, zogen die beiden dann aber die Reißleine. „Larissa konnte sich mir gegenüber einfach emotional nicht mehr richtig öffnen. Da war es für mich dann einfach irgendwann wahnsinnig schwierig, einen Zugang zu finden.“

Sebastian Klaus erklärt sich: Darum hat er sich gegen Eva entschieden

Damals ebenso angetan von Larissa wie der Bachelor selbst war auch Sebastian Klaus‘ Mutter. Sie sah die Versicherungskauffrau als klare Favoritin – für die Entscheidung war ihre Meinung allerdings nicht ausschlaggebend, wie der Hamburger jetzt klarstellt. „Es wäre völlig egal gewesen, was meine Mama gesagt hätte. Ich hätte trotzdem zu hundert Prozent meine Meinung nicht geändert. Für mich hat sich das in der Sendung einfach extrem gut angefühlt.“

Obwohl sich Sebastian Klaus und Eva gut verstehen, geht die Studentin im großen Finale am Ende leer aus.
Obwohl sich Sebastian Klaus und Eva gut verstehen, geht die Studentin im großen Finale am Ende leer aus. © RTL+ | RTL+

Gut angefühlt hatte es sich auch mit Eva, doch die letzte Rose blieb ihr verwehrt. Im Abendblatt-Interview erklärt sich Sebastian Klaus: „Ich bin grundsätzlicher eher der Ruhigere und Bedachtere – Eva ist aber genauso. Sie ist quasi eine weibliche Version von mir – jedenfalls habe ich manchmal das Gefühl bekommen. Wenn es um romantische Dinge ging, konnten wir uns immer unglaublich gut darin verlieren, und dann habe ich mir vorgestellt, wenn wir uns so ähnlich sind, kann es auch dazu führen, dass mir der Arschtritt fehlt. Ich stelle mir immer vor, dass ich jemanden brauche, der ein bisschen extrovertierter ist und mich animiert, Dinge zu tun. Der einfach mehr Feuer in das Ganze bringt.“

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Die Flamme zwischen Eva und Sebastian scheint jedenfalls vorerst erloschen zu sein. Denn obwohl die beiden weiterhin in Kontakt miteinander stehen und er nur liebevolle Worte für sie findet, kann sich der Bachelor eine Liebesbeziehung mit ihr derzeit nicht vorstellen. „Ich kann nicht für Eva sprechen, aber ich weiß für mich, wenn ich jetzt noch mal angreifen würde, würde bei ihr im Kopf herumschwirren, ‚eigentlich war ich ja die Nummer zwei, eigentlich hat er sich ja nicht für mich, sondern für eine andere entschieden‘. Irgendwie fühlt sich das nicht richtig an.“

Deutlich enger als mit allen seinen Kandidatinnen scheint Sebastian Klaus‘ Beziehung zu Mitstreiter Dennis Gries zu sein. „Wir telefonieren glaube ich jede Woche. Er war auch auf meinem Geburtstag, hat meine Familie kennengelernt“, erzählt der Eppendorfer gegenüber dem Abendblatt.

Nach „Die Bachelors“-Finale: Sebastian Klaus bekommt regelmäßig Liebesanfragen

Nach dem Dating-Experiment im TV fasst Klaus seine Erfahrungen noch mal zusammen und sagt: „Ich glaube nicht, dass du nach der Show sofort weißt, mit diesem Partner möchte ich ein Leben lang zusammenbleiben. Das, glaube ich, funktioniert einfach nicht, weil du auch zu wenig Zeit mit den Menschen vor Ort verbringst.“ Abgesehen von den Dream Dates kurz vorm Finale dauern die Gespräche zwischen den Liebessuchenden in der Regel oft nur zwischen 45 Minuten und zwei Stunden. „Eine gute Grundlage kannst du schaffen, aber dass du dich unsterblich in jemanden verlieben kannst, sehe ich als Herausforderung.“

Tinder und Co. muss der Neu-Single aktuell immerhin nicht nutzen, denn auch so kann er sich vor Beziehungsanfragen kaum retten. „Auswahl habe ich gerade viel zu viel. Nicht nur, dass ich immer wieder über Instagram Anfragen bekomme, sondern auch über Freunde. Mittlerweile kriege ich auch SMS über meine dienstliche Telefonnummer. Drei Mails habe ich auch schon auf meinen dienstlichen Account bekommen und Nachrichten bei Xing und LinkedIn.“ Die ganzen Nachrichten zu beantworten sei eine echte „Mammutaufgabe“, so Klaus. „Letzte Woche habe ich rund 1000 Nachrichten bekommen. Zehn Prozent davon waren Liebesbekundungen und Fragen, ob ich jetzt eine Partnerin brauche.“

Sebastian Klaus als Heißluftfritteusen-Verkäufer? Eppendorfer Bachelor macht Andeutung

Aber nicht nur die Liebespost gilt es derzeit zu beantworten. Auch potenzielle Werbepartner seien bereits vorstellig geworden, so Klaus. Immerhin folgen ihm auf seinem Instagramkanal mittlerweile über 100.000 Menschen. Wenn er seinen Job auch liebt, ganz abgeneigt zeigt er sich vom Influencer-Dasein nicht. „Ich werde mit Sicherheit auch die eine oder andere Kooperation machen.“

Ein Werbedeal dürfte Klaus besonders freuen. Nachdem er in der RTL-Show von seiner Heißluftfritteuse geschwärmt und deren Anschaffung als die „beste Entscheidung meines Lebens“ betitelt hatte, bekam er ein ungewöhnliches Angebot: Ein Hersteller soll Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet haben. Bleibt abzuwarten, wann er statt zur Rose zum fettfreien Küchengerät greift.