Hamburg. Der maskierte Täter stürmte das Lokal in der Nacht und schoss mehrere Male auf sein Opfer. Er hatte einen Komplizen.
Er stürmte zielgerichtet auf sein Opfer zu und gab mehrere Schüsse ab: In einer Shishabar an der Lübecker Straße in Hohenfelde hat am späten Mittwochabend ein Unbekannter einen jungen Mann niedergeschossen, wie die Polizei Hamburg am Donnerstagmorgen bestätigte. Das Opfer wurde zunächst unter Reanimationsbedingungen ins AK St. Georg gebracht und verstarb dort. Der Mann wurde nur 27 Jahre alt. Der Schütze und sein Komplize sind auf der Flucht.
Polizei Hamburg: Junger Mann in Shishabar erschossen
Die beiden Unbekannten sollen um 23.05 Uhr maskiert in die Shishabar gestürmt sein. "Nach den bisherigen Erkenntnissen befand sich der 27-Jährige als Gast in der Bar", wie Polizeisprecher Florian Abbenseth sagte. "Zur Tatzeit gingen zwei bislang unbekannte Männer gezielt auf ihn zu und einer von ihnen gab mehrere Schüsse auf den Geschädigten ab." Nach Abendblatt-Informationen wurde der junge Mann in Kopf und Herz getroffen.
Die Polizei sperrte den Tatort großräumig ab und zog zahlreiche Funkstreifenwagen für eine Großfahndung zusammen, die bis in die Morgenstunden andauerte. Sie blieb zunächst erfolglos. Am Tatort wurden allerdings Patronenhülsen sichergestellt.
Mordkommission ermittelt nach Schüssen in Shishabar
Noch in der Nacht hat die Mordkommission die Ermittlungen aufgenommen und viele Zeugen aus der Shishabar befragt. Außerdem sichten die Ermittler Videos aus den Überwachungskameras des Lokals. Auch die Kriminaltechnik und die Spurensicherung waren an der Lübecker Straße im Einsatz. Derweil betreute das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes die Angehörigen des Getöteten.
Die beiden Unbekannten werden wie folgt beschrieben:
- Sie sollen etwa 1,70m bis 1,80m groß sein
- und trugen schwarze Trainingsjacken, dunkle Hosen und schwarze Mützen.
- Sie waren außerdem maskiert.
Weshalb der Täter gezielt auf den 27-Jährigen geschossen hat und in welchem Verhältnis die Männer zueinander standen, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Wie Polizeisprecher Florian Abbenseth jedoch sagte, vermute man "eine Vorbeziehung zwischen den Beteiligten".