Hamburg. Kleine Idylle zwischen U-Bahn-Station Kellinghusenstraße und Eppendorfer Landstraße wird instand gesetzt. Das ist geplant.

Der 2,5 Hektar große Kellinghusenpark ist eine kleine Idylle zwischen der U-Bahn-Station Kellinghusenstraße und der Eppendorfer Landstraße. Schon 1774 war an dieser Stelle eine Parkanlage verzeichnet. Ihren Namen erhielt sie aber erst, als der Hamburger Bürgermeister Heinrich Kellinghusen das Areal 1842 erwarb. 1925 erwarb die Stadt Hamburg das Anwesen von seinen Erben und plante, die gesamte Parkfläche mit Wohnhäusern zu bebauen – ein entsprechender Bebauungsplan war bereits verabschiedet.

Wegen des bedeutenden Baumbestandes – unter anderem eine etwa 300 Jahre alte Blutbuche, einen indischen Tulpenbaum und eine heute noch stehende Sumpfzypresse – lehnte Hamburgs Gartenbaudirektor Otto Linne diese Planungen ab und gab dem Park 1929 seine heutige Gestalt.

Kellinghusenpark wird umgestaltet: Die Pläne

Von heute an wird die Grünanlage Goernestraße, wie der Kellinghusens Park von der Stadt genannt wird, grundlegend instand gesetzt. Bei der anstehenden Maßnahme geht es vor allem um die Sanierung der Wege, das Freilegen und Instandsetzen der historischen Randeinfassungen, aber auch um deren Entwässerung. In diesem Rahmen werden vorhandene Bänke ausgetauscht und neue Bankstandorte geschaffen.

Zugunsten des Baum- und Uferschutzes werden die Wegeverläufe optimiert und Trampelpfade zurück- oder ausgebaut. So sollen Blickverbindungen wieder hergestellt und die Verschattung des südöstlichen Parkteils reduziert werden. Außerdem werden vorhandene Gehölze zurückgeschnitten, Schmuckbeete zugunsten längerer Blühphasen und die Uferrandzone für mehr Artenvielfalt überarbeitet.

Das Bezirksamt verweist darauf, dass es zu temporären Einschränkungen für Parkbesucher und -besucherinnen kommen kann. Die Maßnahmen im Kellinghusenpark sollen im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein.