Hamburg. Mehrere Personen geraten an einer Tankstelle aneinander. Eine wird verletzt. Der Täter kann den Beamten entkommen.

Nahe dem U- und S-Bahnhof Barmbek ist es am Freitagabend zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen. Nach Angaben der Polizei sind gegen 21 Uhr an einer Tankstelle an der Bramfelder Straße mehrere Männer in einen Streit geraten. Einer von ihnen zog dabei ein Messer und fügte einem anderen zwei Stichverletzungen am Bein sowie eine Verletzung an der Brust zu.

Während der Täter mit seinem Mercedes über die Fuhlsbüttler Straße die Flucht ergriff, verständigte sein Opfer die Polizei. Die leitete umgehend eine Fahndung ein. Zivilfahnder und ein Streifenwagen konnten ihn an einem Supermarkt an der Ecke Drosselstraße stoppen. Der Messerstecher setzte daraufhin seine Flucht zu Fuß fort. Dabei seien die Beamten von ihm bedroht worden. Einer von ihnen habe deshalb einen Warnschuss abgegeben.

Messerstecher ist noch flüchtig

Die Polizei drang mit einem Diensthund auf das Firmengelände vor.
Die Polizei drang mit einem Diensthund auf das Firmengelände vor. © Michael Arning

Der Täter ließ sich davon offensichtlich nicht beeindrucken. Er flüchtete sich nun auf ein Firmengelände an der Bramfelder Straße. Die Polizei umstellte das Gelände und drang schließlich mit einem Diensthund vor, konnte den Täter aber nicht stellen.

Er ist zur Stunde noch auf der Flucht. Die Polizei hoffte ihm mithilfe des Handys aufzuspüren, das er an seinem Fahrzeug verloren hat. Ein Mantrailer (Personenspürhund) sollte die Geruchsspur aufnehmen. Die Suche blieb allerdings erfolglos, wie der polizeiliche Lagedienst am Sonnabend mitteilte.

Der Bereich rund um den Supermarkt an der Drosselstraße blieb bis zum späten Freitagabend noch abgesperrt. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr besteht nicht.