Eppendorf . Stadt und Investor haben sich auf Rahmenbedingungen geeinigt. Ein Beirat soll Bau und Betrieb in der Osterfeldstraße begleiten.
Schon bald können auch in Eppendorf Flüchtlinge untergebracht werden. Die Stadt hat sich mit dem Investor und Grundeigentümer Hans-Werner Maas auf die Rahmenbedingungen geeinigt, unter denen sie die von ihm errichteten Wohnungen für 15 Jahre als Flüchtlingsunterkünfte anmieten kann. Danach soll der Eigentümer, der keine öffentlichen Fördermittel in Anspruch nimmt, die Wohnungen frei vermieten können.
Das Bezirksamt Hamburg-Nord will nun unverzüglich mit der Bearbeitung des bereits vorliegenden Bauantrags für 178 Wohnungen beginnen. In Kürze sollen dann Planung und Vorbereitung des zweiten Bauabschnitts mit etwa 300 weiteren Wohnungen auf einem Nachbargrundstück erfolgen. Außerdem geplant ist eine Kita, beziehungsweise ein Eltern-Kind-Zentrum.
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Da sich im Umfeld früher eine Deponie befunden hat und auf dem Areal selber eine Tankstelle, müssen Bodenproben entnommen und gegebenenfalls ein Bodenaustausch oder Gassicherungsmaßnahmen vorgenommen werden. Laut Bezirksamtsleiter Harald Rösler seien das aber „Routinemaßnahmen“, die nicht zu einer Verzögerung des Bauvorhabens führten.
Weil das Projekt Teil des vom Senat beschlossenen sogenannten Expressprogramms ist, will das Bezirksamt den Prozess bis zu Realisierung und Betrieb der Unterkünfte und einem Bebauungsplanverfahren fachübergreifend begleiten. Außerdem soll die Öffentlichkeit beteiligt werden: Neben Infoveranstaltungen und runden Tischen ist auch ein Beirat vorgesehen, in dem etwa Bürgerverein, Kirche, Schule oder Sportvereine vertreten sind.
Auftakt ist die Präsentation des Projekts in der öffentlichen Sitzung des Regionalausschusses Eppendorf – Winterhude am Montag, 25. Januar um 18 Uhr, im großen Sitzungssaal des Bezirksamts, Robert-Koch-Straße 17, in Eppendorf.