Hamburg . Der Bandleader wurde im engsten Kreis im Ohlsdorfer Familiengrab beigesetzt. Öffentliche Trauerfeier am 8. Juli im Hamburger Michel.

Im engen Familien- und Freundeskreis ist Bandleader James Last auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt worden. Die Beerdigung fand bereits am vergangenen Donnerstag im Beisein von nur etwa drei Dutzend Menschen statt, wie eine Freundin der Familie Last am Montag sagte. Darunter waren die Familie und einige langjährige Freunde wie der Konzertveranstalter Dieter Semmelmann. In unmittelbarer Nähe von Kapelle 11 hat Last im Familiengrab neben seinen Eltern, Louis und Martha Last, die 1971 und 1977 starben, nun seine letzte Ruhe gefunden.

Die Grabstätte der Familie Last auf dem Friedhof Ohlsdorf geziert von Trauerkränzen
Die Grabstätte der Familie Last auf dem Friedhof Ohlsdorf geziert von Trauerkränzen © HA | Privat

Blumenkränze zierten die Grabstätte, einen Licht durchfluteten Platz, direkt neben einer mächtigen Rotbuche. Auf einer Kranzschleife stand „Tschüss Hansi". Ein Freund der Familie habe eine kurze Ansprache gehalten, berichtete die Last-Vertraute. Die Öffentlichkeit war von der Bestattung ausgeschlossen. Zum Gedenken an James Last, der mit bürgerlichem Namen Hans hieß, soll es kommende Woche, am 8. Juli, eine Trauerfeier im Hamburger Michel geben. Die Kirche bietet Platz für bis zu 2500 Menschen.

Last war am 9. Juni im Alter von 86 Jahren in Florida (USA) gestorben. Als Erfinder des „Happy Party Sound“ war der Musiker der erfolgreichste deutsche Bandleader nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit zahllosen verkauften Tonträgern, 17 Platin-Schallplatten und 208 Goldenen gilt Last als einer der erfolgreichsten Musiker überhaupt.

James Last – Eine Musiker-Legende

Als Bandleader, Komponist und Arrangeur ging Last in die Musik-Geschichte ein
Als Bandleader, Komponist und Arrangeur ging Last in die Musik-Geschichte ein © dpa | Marcus Führer
Der Musiker James Last lebte viele Jahre in Hamburg und Florida (USA)
Der Musiker James Last lebte viele Jahre in Hamburg und Florida (USA) © dpa | Britta Pedersen
Schon 1970 spielten Last und sein Orchester vor Tausenden Konzertbesuchern, so wie hier in der Kölner Messehalle
Schon 1970 spielten Last und sein Orchester vor Tausenden Konzertbesuchern, so wie hier in der Kölner Messehalle © dpa | Wilhelm Bertram
James Last (v. l.), Hugo Strasser, Hazy Osterwald, Max Greger und Paul Kuhn (vorne) 1986 bei der ZDF-Geburtstagsshow
James Last (v. l.), Hugo Strasser, Hazy Osterwald, Max Greger und Paul Kuhn (vorne) 1986 bei der ZDF-Geburtstagsshow "Hallo Max" © dpa | Istvan Bajzat
Der Musiker James Last starb am Dienstag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 86 Jahren
Der Musiker James Last starb am Dienstag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 86 Jahren © dpa | Britta Pedersen
 James Last und seine Frau Christine
James Last und seine Frau Christine © dpa | Britta Pedersen
Der Bandleader gewann unzähligen Auszeichnungen, darunter auch einige Goldene Schallplatten
Der Bandleader gewann unzähligen Auszeichnungen, darunter auch einige Goldene Schallplatten © dpa | dpa
In Hamburg ist eine öffentliche Trauerfeier für James Last geplant. Das Datum ist noch offen
In Hamburg ist eine öffentliche Trauerfeier für James Last geplant. Das Datum ist noch offen © dpa | Christian Charisius
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Der gebürtige Bremer lebte mit seiner Familie seit 1955 in Hamburg, vor allem in Langenhorn. Hier begann Last auch seine musikalische Karriere. In der Hamburger O2 World hatte Last im März dieses Jahres einen seiner letzten Auftritte. (HA)