Eine kleine Anfrage der CDU ergab, dass es 305 Wegen marode sind. Man orientiere sich bei der Bearbeitung der Problemwege am jeweiligen Gefahrenpotenzial, erklärte das Bezirksamt.
Hamburg. Insgesamt 305 Fahrrad- und Gehwege sind im Bezirk Hamburg-Nord sanierungsbedürftig, wie eine Anfang Mai gestellte Kleine Anfrage des CDU-Bezirksabgeordneten Christoph Ploß ergab. Vier dieser „Baustellen“ befinden sich laut Bezirksamt bereits in Arbeit und sollen noch in diesem Jahr behoben werden.
Die Priorität der Maßnahmen orientiere sich am jeweiligen Gefahrenpotenzial der Rad- und Gehwege vor Ort, heißt es in dem Antwortschreiben. Ganz oben auf der Liste steht demnach die Alte Wöhr, die für 235.000 Euro eine neue Radverkehrsplanung erhalten soll. Als zweitwichtigste Maßnahme werden Arbeiten in Dulsberg-Süd angeführt. Dort sollen im Rahmen der Beseitigung von Winterschäden 50.500 Euro investiert werden.
An Platz drei rangiert die Sentastraße, die ebenfalls unter Winterschäden fällt, für die jedoch keine Kostenangaben gemacht wurden. Rund 350.000 Euro sollen zudem in die Instandsetzung der Fahrrad- und Gehwege am Wiesendamm fließen, so das Bezirksamt. Für alle anderen 301 Sanierungsfälle seien vorerst nur die Prioritäten für Bezirksstraßen festgelegt worden, „ohne bereits entsprechende Kostenschätzungen vorliegen zu haben“. Welche Maßnahmen neben den bereits in Bearbeitung befindlichen Fällen zusätzlich realisiert werden könnten, würde „nach Priorisierung und verfügbaren Ressourcen“ entschieden.
Insgesamt stehen dem Bezirksamt für 2014 nach eigenen Angaben 300.000 Euro für den Neu-, Um- und Ausbau und die Grundinstandsetzung von Verkehrswegen zur Förderung des Rad- und Fußgängerverkehrs zur Verfügung und weitere 533.000 Euro für die Unterhaltung und Instandsetzung sowie Betriebsausgaben für Straßen und Wege. Beide Zahlen würden auch die Kosten für die Unterhaltung der Nebenflächen beinhalten, heißt es.