Grundstück an der Meenkwiese/Ecke Salomon-Heine-Weg ist seit einigen Jahren verwildert. Bauantrag soll bald eingereicht werden.
Hamburg. Auf einer Brachfläche an der Meenkwiese in Eppendorf sollen möglicherweise schon bald Wohnungen gebaut werden. Das geht aus einer Kleinen Anfrage des Grünen-Bezirksabgeordneten Martin Bill an das Bezirksamt Nord hervor.
Das Grundstück an der Meenkwiese/Ecke Salomon-Heine-Weg ist seit einigen Jahren verwildert. Laut Bezirksamt gehört es der Eppendorfer Firma Ruppert Immobilien. Seit 2004 gibt es eine Voranfrage für Wohnungsbau, die noch bis Februar 2013 gilt. Der Bebauungsplan ermöglicht den Bau von bis zu 80 Wohnungen. Bisher habe man keine Handhabe, die Verwahrlosung der Fläche zu verhindern, da von dem Grundstück keine Gefahr ausgehe, so das Bezirksamt. "Alle sprechen vom Wohnungsbau, überall wird gebaut und nachverdichtet", so Martin Bill, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Nord. "Nur in einer zentralen Lage am Wasser mitten im Eppendorf herrscht Einöde, das kann nicht sein." Auch das Bezirksamt kritisiert die Eigentümerin: "Die langjährige unbefriedigende Situation auf der Brachfläche Meenkwiese ist als städtebaulicher Missstand zu bewerten und ein Beleg dafür, dass erfolgreiche Stadtentwicklung der Mitwirkung privater Grundeigentümer bedarf."
In den letzten Wochen habe es jedoch verschiedene Termine des Bezirksamts mit der Eigentümerin gegeben, und ein Bauantrag solle demnächst eingereicht werden. "In Zeiten der Wohnungsnot müssen alle Grundeigentümer helfen, neuen Wohnraum zu schaffen", fordert Bill.