Die Not bei der Wohnungssuche lässt manche Hamburger mittlerweile Summen als Prämie bieten, für die sich manch andere ein Auto kaufen.

Hamburg. Es dürfte einer der höchsten Finderlöhne sein, der jemals auf einem Hamburger Laternenpfahl versprochen wurde: 3000 Euro will ein Hamburger Ehepaar demjenigen zahlen, von dem es den "entscheidenden Tipp" auf der Suche nach einem Haus bekommt.

So steht es auf Zetteln, die jetzt an mehreren Straßenlampen in der sogenannten Gartenstadt in Alsterdorf aushängen. Die Absender der ungewöhnlichen Immobilienanzeige suchen "in der Gegend" etwas ab 140 Quadratmeter Wohnfläche - das kostet an sich gern schon einmal eine halbe Million Euro und mehr, dazu müssen in der Regel eine Maklercourtage von sechs Prozent und die üblichen Nebenkosten bezahlt werden, beispielweise die Gebühren für Notar und Grundbucheintrag sowie die Grundsteuer.

+++ Unsitten am Hamburger Wohnungsmarkt +++

Da kommt es auf die 3000 Euro Finderlohn auch nicht mehr an - oder gerade doch? Auf jeden Fall gibt es in Hamburg derzeit wenige Tipps, die so wertvoll sind wie jene im Immobilienbereich. Was zu beweisen war... (hai)