Busse statt Bäume: Die Hochbahn sucht nach neuen Abstellflächen für ihre immer größer werdenden Busse. Ein Waldstück in Alsterdorf scheint da das passende Gelände zu sein.
Hamburg. Die Planungen der Hamburger Hochbahn laufen auf Hochtouren. Im Gleisdreieck im Bereich der Hebebrandbrücke soll ein neuer Betriebshof entstehen, die Entwürfe sehen vor, dass rund 300 Busse auf dem neuen Gelände Platz finden. Zurzeit befindet sich auf dem Grundstück allerdings noch ein Waldstück.
Und hier liegt für Naturschutzverbände das Problem. Denn es dient unter anderem Greifvögeln als Brutstätte. „Wir befinden uns zu Beginn des Planungsverfahrens“, sagt Maja Weihgold, Sprecherin der Hochbahn. Eingeplant sei allerdings, eine Ausgleichsfläche für das bewaldete Gelände zu schaffen. „Die Gespräche mit den Behörden sind angelaufen, angesichts des frühen Planungsstadiums gibt es aber noch keine konkreten Ergebnisse.“
Seit mehreren Jahren verzeichnet die Hochbahn steigende Fahrgastzahlen, zudem sind die Busse immer größer geworden und geeignete Abstellflächen immer seltener. Das Gleisdreieck in Alsterdorf und Winterhude zwischen U-, S- und Güterbahn biete sich an, da es innerstädtisch und verkehrsgünstig (für wichtige MetroBus-Linien, wie 6/7/20/25/26) liege, etwa für die Metrobus-Linien 6, 7, 20, 25 und 26.
Wie viel die Maßnahmen kosten sollen ist bislang unklar, der Baubeginn ist für Frühjahr 2016 angesetzt.