Hamburg. Der Eintritt zum Lidl-Viewing ist frei, aber nicht alle Begegnungen werden übertragen. 50.000 Besucher haben vor der Leinwand Platz.

Der Name ist ein bisschen umständlich auszusprechen, aber man wird sich dran gewöhnen. Lidl-Viewing heißt das Fanfest auf dem Heiligengeistfeld in diesem Jahr. Der Discounter, dessen 60 Filialen in Hamburg täglich von rund 100.000 Kunden besucht werden, ist als Sponsor für das Fußball-Event eingesprungen (wir berichteten). „Lidl gehört zu Hamburg wie das Fanfest aufs Heiligengeistfeld“, sagt Joachim Florack. Gestern gab der Geschäftsführer der Lidl-Regionalgesellschaft Sieg die Einzelheiten bekannt.

Übertragen werden die Spiele auf einer 126 Quadratmeter großen LED-Leinwand vor bis zu 50.000 Besuchern. Es gibt ein Rahmenprogramm, bei dem die Fanfest-Besucher ihre eigenen Fußballfertigkeiten unter Beweis stellen können und diverse gastronomische Einrichtungen: etwa das Deutschlandzelt, Grillstände, Food Trucks und Anbieter französischer Spezialitäten.

Der Eintritt zum Lidl-Viewing ist frei. Geöffnet hat das Fanfest nur an den Tagen, an denen die deutsche Mannschaft spielt. Ausnahmen gibt es in der Vorrunde: Am kommenden Sonntag, dem ersten Spieltag, werden alle Begegnungen übertragen. Grund:. „Wir möchten auch die Spiele der Türkei und von Polen zeigen, denn aus diesen Ländern stammen viele Menschen in Hamburg“, so Florack. Einlass ist ab 14 Uhr, das Spiel Türkei : Kroatien beginnt um 15 Uhr, um 18 Uhr folgt Polen : Nordirland, um 21 Uhr Deutschland : Ukraine.

Fanfest findet an maximal sieben Tagen statt

Eine weitere Ausnahme gibt es am Dienstag, 21. Juni: wieder wird sowohl das Deutschland- als auch das Türkeispiel übertragen. Einlass ist ab 16 Uhr, das Spiel Deutschland : Nordirland fängt um 18 Uhr an. An allen folgenden Deutschland-Spieltagen öffnet das Fanfest jeweils zwei Stunden (wochentags), beziehungsweise drei Stunden vorher (Freitag bis Sonntag). Das Fanfest wird also an mindestens drei und maximal sieben Tagen stattfinden.

Beim Einlass müssen sich die Besucher auf sorgfältige Kontrollen einstellen. „Seit den Anschlägen in Paris haben wir für alle öffentlichen Veranstaltungen eine neue Gefährdungslage“, so Innen- und Sportsenator Andy Grote. Die Polizei habe ihr Einsatzkonzept der Lage angepasst. Zahlen konnte Grote noch nicht nennen, sagte aber: „Wir werden sichtbar und nicht sichtbar vor Ort sein.“

Auch Veranstalter Uwe Bergmann betonte: „Wir haben die Anzahl der Ordner erhöht; die Kontrollen werden intensiviert“. Getränke dürften nicht mitgebracht werden. Das aber ist angesichts der günstigen Preise der angebotenen Lidl-Produkte nicht schlimm: Wasser kostet 10 Cent, ein Softdrink 20 Cent (jeweils 0,5 Liter), Energydrinks (0,3 Liter) 30 Cent und Eis je nach Sorte 20 oder 30 Cent.