Hamburg. Jamie-Lee Kriewitz wurde zwar letzte beim ESC in Stockholm, doch Iveta Mukuchyan aus Eimsbüttel kam für Armenien auf Platz sieben.

Strömender Regen, sogar Hagel und dann auch noch der letzte Platz für Jamie-Lee: Für die Fans bei der offiziellen Eurovision Song Contest-Party auf der Reeperbahn war der große Grand-Prix-Abend ein harter Gang. Viele verließen den Platz am Sonnabendabend schon vor Ende des fünfstündigen Musikmarathons. Der von der ARD verteilte Manga-Kopfschmuck aus Pappe im Jamie-Lee-Stil war bei vielen schon nach der Hälfte des Abends aufgeweicht.

Moderatorin Barbara Schöneberger - charmant und schlagfertig wie gewohnt - sowie Marc Forster, Sarah Connor und The BossHoss hielten die Besucher aber bei Laune. „Wir sind wegen der netten Atmosphäre hier“, sagte eine Besucherin aus Uelzen, die zwischenzeitlich in einem der angrenzenden Restaurants Zuflucht vor der Kälte gesucht hatte. „Es ist zwar hart, aber die Stimmung an der Bühne ist toll! Die Barbara macht das klasse“.

Mehrere tausend Fans waren zum Spielbudenplatz gekommen, um beim gemeinsam dem Finale beim „Countdown für Stockholm“ entgegenzufiebern. Unter Regencapes und Schirmen versteckt hielten es die meisten bis zum Start des Contestfinales aus. Beim anschließenden Public Viewing verließen aber viele den Platz - von Hagel, Kälte und Regen zermürbt. Der Rest schunkelte und jubelte beim Auftritt der 18-Jährigen Jamie-Lee Kriewitz aus Deutschland - auch Schwede Frans und die für Australien antretende Dami Im fanden in Hamburg große Zustimmung.

Schöneberger: "Wo sind die Scheibenwischer?“

Barbara Schöneberger verstand es die Besucher trotz aller Widrigkeiten mit Ironie und Schlagfertigkeit blendend zu unterhalten. „Wir stehen hier jedes Jahr im Regen bis spät in die Nacht“, sagte die 42-Jährige, die zur Punktevergabe im kurzen Kleid unter freiem Himmel ausharrte. „Aber das sind wir ja gewohnt. Wo sind die Scheibenwischer?“

Auch Sarah Connor behielt bei der Performance ihres Songs „Kommst du mit ihr“ im Regenwetter gute Laune. Auf Schönebergers Frage, ob es ihre bisher schönster Show im Sommer 2016 gewesen sei, antwortete sie lächelnd: „Es war einfach ein geiler Auftritt“.

Bei der Live-Schalte zur Punktevergabe der Jury jubelten die Zuschauer - viele waren vom Veranstalter aus den hinteren Reihe nach vorne gelassen worden, um die Lücken im Publikum zu schließen. Die Juroren Sarah Connor, Anna Loos, Namika sowie Alec Völkel und Sascha Vollmer von The BossHoss vergaben ihre zwölf Punkte an Hovi Star aus Israel. Damit erhielt er mehr Punkte allein aus Deutschland als Jamie-Lee insgesamt.

Nach der Übertragung wurde den Hamburgern beim Tanzen während der „Grand-Prix-Party“ mit Auftritten von Jay Sean ft. Sean Paul, der Band Silly oder der Sängerin Namika wieder etwas wärmer.

Jamie-Lee: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen"

Jamie-Lee lässt sich vom letzten Platz beim Eurovision Song Contest die gute Laune nicht verderben. „Ich bin natürlich ein bisschen traurig (...), aber ich gebe mir selber nicht die Schuld dafür. Ich war sehr zufrieden mit meinem Auftritt und ich glaube, ich habe mir nichts vorzuwerfen“, sagte die 18-jährige Sängerin in der Nacht zum Sonntag im ARD-Interview.

Von ihrem Auftritt beim ESC in Stockholm vor 16.000 Zuschauern schwärmte sie: „Es war echt krass, wie die Leute abgegangen sind. Es war so eine coole Atmosphäre auf dieser Bühne. Es war einfach ein unglaubliches Erlebnis. Deswegen bin ich sehr stolz, dass Deutschland mich ausgewählt hat.“

Die Ukraine gewinnt das ESC-Finale

Die Ukraine hat die meisten Punkte geholt und ist Sieger des Eurovision Song Contests 2016. Die Trophäe geht an Jamala und ihren Song „1944“.
Die Ukraine hat die meisten Punkte geholt und ist Sieger des Eurovision Song Contests 2016. Die Trophäe geht an Jamala und ihren Song „1944“. © dpa | Britta Pedersen
Millionen Fans weltweit haben am Samstagabend beim 61. ESC-Finale mitgefiebert. 26 Kandidaten waren in Stockholm ins Rennen gegangen. Deutschland ist auf dem letzten Platz gelandet.
Millionen Fans weltweit haben am Samstagabend beim 61. ESC-Finale mitgefiebert. 26 Kandidaten waren in Stockholm ins Rennen gegangen. Deutschland ist auf dem letzten Platz gelandet. © dpa | Britta Pedersen
Den Anfang des 61. Eurovision Song Contests in Stockholm machte die 19-Jährige Laura Tesoro. Sie ging mit „What’s The Pressure“ für Belgien ins Rennen ...
Den Anfang des 61. Eurovision Song Contests in Stockholm machte die 19-Jährige Laura Tesoro. Sie ging mit „What’s The Pressure“ für Belgien ins Rennen ... © dpa | Britta Pedersen
... und brachte den Funk auf die Bühne.
... und brachte den Funk auf die Bühne. © dpa | Maja Suslin
Gabriela Gunčíková ging mit „I Stand“ für die Tschechische Republik an den Start.
Gabriela Gunčíková ging mit „I Stand“ für die Tschechische Republik an den Start. © dpa | Britta Pedersen
Mit einem bodenlangen, weißen Kleid vertrat sie Tschechien, das zum fünften Mal beim ESC dabei war.
Mit einem bodenlangen, weißen Kleid vertrat sie Tschechien, das zum fünften Mal beim ESC dabei war. © dpa | Maja Suslin
Er galt als einer der ESC-Favoriten: Douwe Bob mit „Slow Down“.
Er galt als einer der ESC-Favoriten: Douwe Bob mit „Slow Down“. © dpa | Britta Pedersen
Er sang für die Niederlande – mit Tattoo am Hals.
Er sang für die Niederlande – mit Tattoo am Hals. © dpa | Britta Pedersen
Samra Rahimli mit ihrem Song „Miracle“ für Aserbaidschan.
Samra Rahimli mit ihrem Song „Miracle“ für Aserbaidschan. © dpa | Britta Pedersen
Rahimli trat mit männlicher Verstärkung und goldenem Ganzkörper-Anzug auf.
Rahimli trat mit männlicher Verstärkung und goldenem Ganzkörper-Anzug auf. © dpa | Britta Pedersen
Für Ungarn ging Freddie mit „Pioneer“ an den Start.
Für Ungarn ging Freddie mit „Pioneer“ an den Start. © dpa | Britta Pedersen
Ein sehr gut aussehendes, singendes Model – die Stimme wie ein Reibeisen.
Ein sehr gut aussehendes, singendes Model – die Stimme wie ein Reibeisen. © dpa | Maja Suslin
Für Italien kam Francesca Michielin mit „No Degree Of Separation“. Sehr unschuldig im Vergleich zur Künstlerin aus Aserbaidschan etwa.
Für Italien kam Francesca Michielin mit „No Degree Of Separation“. Sehr unschuldig im Vergleich zur Künstlerin aus Aserbaidschan etwa. © dpa | Britta Pedersen
Hovi Star und seine Haartolle sangen für Israel.
Hovi Star und seine Haartolle sangen für Israel. © dpa | Britta Pedersen
„Made Of Stars“ hörte sich ganz ordentlich an – mehr noch imponierte die glitzernde Bühne.
„Made Of Stars“ hörte sich ganz ordentlich an – mehr noch imponierte die glitzernde Bühne. © dpa | Britta Pedersen
Poli Genova war schon zum zweiten Mal dabei.
Poli Genova war schon zum zweiten Mal dabei. © dpa | Britta Pedersen
Sie sang für Bulgarien „If Love Was A Crime“.
Sie sang für Bulgarien „If Love Was A Crime“. © dpa | Britta Pedersen
Gastgeberland Schweden schickte den 17-jährigen Frans mit „If I Were Sorry“ ins Rennen. Das Publikum flippte aus. Kreischalarm in der Globe Arena.
Gastgeberland Schweden schickte den 17-jährigen Frans mit „If I Were Sorry“ ins Rennen. Das Publikum flippte aus. Kreischalarm in der Globe Arena. © dpa | Britta Pedersen
Der Song ist gut. Und Frans blieb total relaxed und sympathisch.
Der Song ist gut. Und Frans blieb total relaxed und sympathisch. © dpa | Britta Pedersen
 Der nächste Sommerhit?
Der nächste Sommerhit? © dpa | Maja Suslin
Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee !
Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee ! © dpa | Britta Pedersen
Jamie-Lee mit ihrem Song
Jamie-Lee mit ihrem Song "Ghost". © dpa | Britta Pedersen
Jamie-Lee trug ein blaues Tütü-Kleid und ein Blumennest auf dem Kopf.
Jamie-Lee trug ein blaues Tütü-Kleid und ein Blumennest auf dem Kopf. © dpa | Britta Pedersen
Sie ging als Zehnte an den Start. „Ein klasse Auftritt“, sagte ARD-Kommentator Peter Urban. Am Ende gab es allerdings nur elf Punkte – und den letzten Platz.
Sie ging als Zehnte an den Start. „Ein klasse Auftritt“, sagte ARD-Kommentator Peter Urban. Am Ende gab es allerdings nur elf Punkte – und den letzten Platz. © dpa | Britta Pedersen
Für Frankreich trat der favorisierte Amir auf. Er schmetterte den Song „J’ai cherché“.
Für Frankreich trat der favorisierte Amir auf. Er schmetterte den Song „J’ai cherché“. © dpa | Britta Pedersen
Kommentator Peter Urban verglich sein Äußeres mit Elyas M’Barek.
Kommentator Peter Urban verglich sein Äußeres mit Elyas M’Barek. © dpa | Britta Pedersen
Polen schickte Michal Szpak mit „Colour Of Your Life“ auf die ESC-Bühne.
Polen schickte Michal Szpak mit „Colour Of Your Life“ auf die ESC-Bühne. © dpa | Britta Pedersen
Trotz gewöhnungsbedürftigem Outfit und langer Haarpracht wirkte der Song doch recht langweilig.
Trotz gewöhnungsbedürftigem Outfit und langer Haarpracht wirkte der Song doch recht langweilig. © dpa | Maja Suslin
Eine tolle Stimme aus Australien. Dami Im sang „Sound Of Silence“ – mit viel Pathos.
Eine tolle Stimme aus Australien. Dami Im sang „Sound Of Silence“ – mit viel Pathos. © dpa | Britta Pedersen
Australien war zum zweiten Mal beim ESC dabei. Die Australier sind große Fans des Song Contests ...
Australien war zum zweiten Mal beim ESC dabei. Die Australier sind große Fans des Song Contests ... © dpa | Britta Pedersen
... und überzeugten mit ihrem Auftritt. Am Ende musste sich Dami Im nur Jamala aus der Ukraine geschlagen geben.
... und überzeugten mit ihrem Auftritt. Am Ende musste sich Dami Im nur Jamala aus der Ukraine geschlagen geben. © dpa | Maja Suslin
Zypern schickte seine harten Kerle nach Stockholm.
Zypern schickte seine harten Kerle nach Stockholm. © dpa | Britta Pedersen
Die Band Minus One präsentierte den Song „Alter Ego“.
Die Band Minus One präsentierte den Song „Alter Ego“. © dpa | Britta Pedersen
Mit der Startnummer 15 trällerte Sanja Vučič für Serbien.
Mit der Startnummer 15 trällerte Sanja Vučič für Serbien. © dpa | Britta Pedersen
Die serbische Sängerin wurde von vier weiteren Damen im schwarzen Lederoutfit tänzerisch begleitet.
Die serbische Sängerin wurde von vier weiteren Damen im schwarzen Lederoutfit tänzerisch begleitet. © dpa | Maja Suslin
Litauen schickte Donny Montell ins Rennen und gab die Mainstream-Nummer „I’ve Been Waiting For This Night“ zum Besten.
Litauen schickte Donny Montell ins Rennen und gab die Mainstream-Nummer „I’ve Been Waiting For This Night“ zum Besten. © dpa | Britta Pedersen
Nebelmaschine und Outfitwechsel!
Nebelmaschine und Outfitwechsel! © dpa | Maja Suslin
Für Kroatien ging Nina Kraljić mit „Lighthouse“ an den Start. Den Song haben zwei Österreicher geschrieben.
Für Kroatien ging Nina Kraljić mit „Lighthouse“ an den Start. Den Song haben zwei Österreicher geschrieben. © dpa | Maja Suslin
Auch dieses Jahr bot der ESC das obligatorische Wechselkleid.
Auch dieses Jahr bot der ESC das obligatorische Wechselkleid. © dpa | Maja Suslin
Der nächste Favorit war Russland mit Sergey Lazarev.
Der nächste Favorit war Russland mit Sergey Lazarev. © dpa | Britta Pedersen
Die Popnummer war relativ lahm, die Choreographie dafür umso aufwendiger.
Die Popnummer war relativ lahm, die Choreographie dafür umso aufwendiger. © dpa | Maja Suslin
Peter Urban kommentierte: „Der russische Marco Reus.“
Peter Urban kommentierte: „Der russische Marco Reus.“ © dpa | Britta Pedersen
Spanien wollte mit Barei den ESC-Pokal holen.
Spanien wollte mit Barei den ESC-Pokal holen. © dpa | Maja Suslin
Sie trat als Neunzehnte mit dem Song „Say Yay!“ auf.
Sie trat als Neunzehnte mit dem Song „Say Yay!“ auf. © dpa | Maja Suslin
Lettland versuchte es mit Justs und „Heartbeat“.
Lettland versuchte es mit Justs und „Heartbeat“. © dpa | Maja Suslin
Eine solide Disco-Nummer.
Eine solide Disco-Nummer. © dpa | Britta Pedersen
Ein heftig diskutierter ESC-Beitrag aus der Ukraine, der von der Deportation der Krimtataren handelt, kam von Jamala legte ihren ganzen Schmerz in den Song „1944“. Sie holte die begehrte Trophäe und schafft es auf Platz eins.
Ein heftig diskutierter ESC-Beitrag aus der Ukraine, der von der Deportation der Krimtataren handelt, kam von Jamala legte ihren ganzen Schmerz in den Song „1944“. Sie holte die begehrte Trophäe und schafft es auf Platz eins. © dpa | Britta Pedersen
Endlich wieder Glitzer. Malta wurde von Ira Losco und ihrem Song „Walk On Water“ vertreten.
Endlich wieder Glitzer. Malta wurde von Ira Losco und ihrem Song „Walk On Water“ vertreten. © dpa | Maja Suslin
Sie ist im vierten Monat schwanger.
Sie ist im vierten Monat schwanger. © dpa | Britta Pedersen
Die „Young Georgian Lolitaz“, eine Indie-Rockband aus Georgien startete auf Platz 23. Mit „Midnight Gold“ lieferten ...
Die „Young Georgian Lolitaz“, eine Indie-Rockband aus Georgien startete auf Platz 23. Mit „Midnight Gold“ lieferten ... © dpa | Britta Pedersen
... die Jungs einen soliden Indie-Song.
... die Jungs einen soliden Indie-Song. © dpa | Britta Pedersen
Österreich schickte die hübsche Zoë mit „Loin d’ici“ ins Rennen.
Österreich schickte die hübsche Zoë mit „Loin d’ici“ ins Rennen. © dpa | Britta Pedersen
Joe and Jake kamen aus Großbritannien.
Joe and Jake kamen aus Großbritannien. © dpa | Britta Pedersen
Die Zwei hatten den Song „You’re Not Alone“im Angebot.
Die Zwei hatten den Song „You’re Not Alone“im Angebot. © dpa | Britta Pedersen
Die letzte Nummer des Abends: Iveta Mukuchyan aus Armenien.
Die letzte Nummer des Abends: Iveta Mukuchyan aus Armenien. © dpa | Britta Pedersen
„Love Wave“ wurde mit viel nackter Haut in Szene gesetzt.
„Love Wave“ wurde mit viel nackter Haut in Szene gesetzt. © dpa | Britta Pedersen
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„Ich hatte eine unglaublich geile Zeit“, sagte Jamie-Lee zu den Proben und dem gesamten Aufenthalt in Stockholm. „Ich bereue hier auf keinen Fall irgendwas. Wir haben soviel erlebt und soviel gearbeitet und soviel auch in der Freizeit miteinander gemacht, es war wirklich wie eine riesige Familie. Ich bin einfach nur froh, dass ich dabei war, auch wenn ich jetzt ganz hinten gelandet bin.“

Der ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber, der auch für den ESC zuständig ist, stärkte der 18-Jährigen den Rücken: „Jamie Lee ist eine besondere, liebenswerte junge Frau und eine wunderbare Sängerin. Ihr Auftritt war Eins A“, teilte er in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Doch: „International und beim Publikum in allen Altersschichten ist es offenbar eher auf Unverständnis gestoßen, dass ein Manga-Mädchen aus Deutschland antritt“, fügte er als mögliche Erklärung für das schlechte Abschneiden an.

Hamburger Kandidatin auf siebtem Platz

Die Hamburgerin Iveta Mukuchyan trat für Armenien an und belegte am Sonnabend den siebten Platz. Die 29-Jährige trat mit „Love Wave“ eine psychedelisch angehauchte „Liebeswelle“auf der Bühne los. Genau wie Jamie-Lee Kriewitz stand die Armenierin schon bei „The Voice of Germany“ (2012) auf der Bühne. Die Sängerin lebt in Eimsbüttel und hat in Hamburg bereits einen Teil ihrer Kindheit verbracht.

Moderator flucht live über Technik

Mitten in der Übertragung des ESC aus Stockholm gab es technische Probleme: Moderator Peter Urban musste auf das Telefon ausweichen nachdem die Tonleitung zusammenbrach. Darüber regte er sich auf und fluchte, immer noch leise hörbar für die Zuschauer: „Da wirst du doch bekloppt“.

Alle Platzierungen beim ESC 2016

Platz 26: Jamie Lee hat für Deutschland 11 Punkte geholt und damit den letzten Platz mit dem Song „Ghost“ belegt.
Platz 26: Jamie Lee hat für Deutschland 11 Punkte geholt und damit den letzten Platz mit dem Song „Ghost“ belegt. © Getty Images | Michael Campanella
Platz 25: Gabriela Gunčíková sang für Tschechien „I Stand“ - und bekam dafür immerhin 30 Punkte mehr als Deutschland: 41.
Platz 25: Gabriela Gunčíková sang für Tschechien „I Stand“ - und bekam dafür immerhin 30 Punkte mehr als Deutschland: 41. © Getty Images | Michael Campanella
Platz 24: Joe And Jake sind für Großbrtitannien mit dem Song „You’re Not Alone“ angetreten. Ergebnis: 62 Punkte.
Platz 24: Joe And Jake sind für Großbrtitannien mit dem Song „You’re Not Alone“ angetreten. Ergebnis: 62 Punkte. © WireImage | Michael Campanella
Platz 23: Nina Kraljić für Kroatien mit ihrem Song „Lighthouse“ (73 Punkte).
Platz 23: Nina Kraljić für Kroatien mit ihrem Song „Lighthouse“ (73 Punkte). © Getty Images | Michael Campanella
Platz 22: „Say Yay!“ klingt zwar fröhlich, am Ende gab es für Barei aus Spanien trotzdem nur 77 Punkte.
Platz 22: „Say Yay!“ klingt zwar fröhlich, am Ende gab es für Barei aus Spanien trotzdem nur 77 Punkte. © dpa | Maja Suslin
Platz 21: Für Zypern Minus One mit „Alter Ego“ (96 Punkte).
Platz 21: Für Zypern Minus One mit „Alter Ego“ (96 Punkte). © dpa | Britta Pedersen
Platz 20: Nika Koscharow & Young Georgian Lolitaz für Georgien. 104 Punkte gab es für den Song „Midnight Gold“.
Platz 20: Nika Koscharow & Young Georgian Lolitaz für Georgien. 104 Punkte gab es für den Song „Midnight Gold“. © dpa | Britta Pedersen
Platz 19: Mit „Pioneer“ ist Freddie für Ungarn angetreten (108 Punkte).
Platz 19: Mit „Pioneer“ ist Freddie für Ungarn angetreten (108 Punkte). © dpa | Britta Pedersen
Platz 18: ZAA Sanja Vučić aus Serbien für „Goodbye (Shelter) (115 Punkte).
Platz 18: ZAA Sanja Vučić aus Serbien für „Goodbye (Shelter) (115 Punkte). © dpa | Maja Suslin
Platz 17: Samra holte 117 Punkte für Aserbaidschan mit dem Song „Miracle“.
Platz 17: Samra holte 117 Punkte für Aserbaidschan mit dem Song „Miracle“. © Getty Images | Michael Campanella
Platz 16: Mit Naturverbundenheit holte die Sängerin Francesca Michielin aus Italien 124 mit dem Song „No Degree Of Seperation“.
Platz 16: Mit Naturverbundenheit holte die Sängerin Francesca Michielin aus Italien 124 mit dem Song „No Degree Of Seperation“. © Getty Images | Michael Campanella
Platz 15: Justs sang für Lettland „Heartbeat“ (132 Punkte)
Platz 15: Justs sang für Lettland „Heartbeat“ (132 Punkte) © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Platz 14: 135 Punkte bekam Hovi Star aus Israel für den Song „Made Of Stars“.
Platz 14: 135 Punkte bekam Hovi Star aus Israel für den Song „Made Of Stars“. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Platz 13: Österreich schickte ZOË ins Rennen. Sie sang auf Französisch und sammelte für „Loin d’ici“ 151 Punkte ein.
Platz 13: Österreich schickte ZOË ins Rennen. Sie sang auf Französisch und sammelte für „Loin d’ici“ 151 Punkte ein. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Platz 12: Ira Losco aus Malta. Mit „Walk On Water“ kam sie auf 153 Punkte.
Platz 12: Ira Losco aus Malta. Mit „Walk On Water“ kam sie auf 153 Punkte. © Getty Images | Michael Campanella
Platz 11: Die Niederlande schickten Douwe Bob nach Stockholm. „Slud Down“ verpasste die Top 10 (153 Punkte).
Platz 11: Die Niederlande schickten Douwe Bob nach Stockholm. „Slud Down“ verpasste die Top 10 (153 Punkte). © Getty Images | Michael Campanella
Platz 10: Laura Tesoro sang für Belgien „What’s The Pressure“ (181 Punkte).
Platz 10: Laura Tesoro sang für Belgien „What’s The Pressure“ (181 Punkte). © Getty Images | Michael Campanella
Platz 9: Donny Montell holte mit „I’ve Been Waiting For This Night“ 200 Punkte für sein Land Litauen.
Platz 9: Donny Montell holte mit „I’ve Been Waiting For This Night“ 200 Punkte für sein Land Litauen. © REUTERS | TT NEWS AGENCY
Platz 8: Michal Szpak aus Polen mit „Color Of Your Life“ (229 Punkte).
Platz 8: Michal Szpak aus Polen mit „Color Of Your Life“ (229 Punkte). © REUTERS | TT NEWS AGENCY
Platz 7: „Love Wave“ sang Iweta Mukutschjan für Armenien (249 Punkte).
Platz 7: „Love Wave“ sang Iweta Mukutschjan für Armenien (249 Punkte). © dpa | Britta Pedersen
Platz 6: Amir aus Frankreich mit „J’ai Cherché“ (257 Punkte).
Platz 6: Amir aus Frankreich mit „J’ai Cherché“ (257 Punkte). © Getty Images | Michael Campanella
Platz 5: Frans hatte ein Heimspiel in Schweden und schaffte es mit „If I Were Sorry“ immerhin in die Top 5 (261 Punkte).
Platz 5: Frans hatte ein Heimspiel in Schweden und schaffte es mit „If I Were Sorry“ immerhin in die Top 5 (261 Punkte). © dpa | Britta Pedersen
Platz 4: Poli Genova holte mit „If Love Was A Crime“ 307 Punkte für ihr Land Bulgarien.
Platz 4: Poli Genova holte mit „If Love Was A Crime“ 307 Punkte für ihr Land Bulgarien. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Platz 3: Mit einer aufwendigen Animation und dem Song „You Are The Only One“ sammelte Sergey Lazarev 491 Punkte bei Jury und Publikum ein.
Platz 3: Mit einer aufwendigen Animation und dem Song „You Are The Only One“ sammelte Sergey Lazarev 491 Punkte bei Jury und Publikum ein. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Platz 2: Fast hätte der Eurovision Song Contest 2017 weit außerhalb Europas stattfinden  müssen. Dami Im holt für Australien 511 Punkte mit dem Song „Sound Of Silence“.
Platz 2: Fast hätte der Eurovision Song Contest 2017 weit außerhalb Europas stattfinden müssen. Dami Im holt für Australien 511 Punkte mit dem Song „Sound Of Silence“. © REUTERS | TT NEWS AGENCY
Platz 1: Jamala geann für die Ukraine den ESC 2016 mit dem Song „1944“. Dafür gab es 534 Punkte.
Platz 1: Jamala geann für die Ukraine den ESC 2016 mit dem Song „1944“. Dafür gab es 534 Punkte. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
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ESC gewinnt Fans hinzu

Der Eurovision Song Contest erfreut sich trotz des letzten Platzes für Jamie-Lee im TV wieder steigender Beliebtheit: 9,33 Millionen Zuschauer verfolgten von 21.00 Uhr bis weit nach Mitternacht im Ersten das Finale aus Stockholm, bei dem die Ukrainerin Jamala gewann und die Deutsche Jamie-Lee Kriewitz letzte wurde. Der Marktanteil betrug 36,8 Prozent. Beim jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren betrug er sogar 46,0 Prozent.

Im vergangenen Jahr, als Ann Sophie aus Hamburg ebenfalls letzte wurde, saßen noch gut 8,1 Millionen Zuschauer vor den Fernsehern. Auch in den drei Jahren zuvor übersprang die Quote nicht die Neun-Millionen-Marke. Bei Lenas Auftritten 2010 (das war das Jahr ihres Sieges) und 2011 waren es dagegen rund 14 und 14,7 Millionen.

Zuvor hatten am Sonnabend bereits ab 20.15 Uhr 4,48 Millionen Menschen (16,3 Prozent) im Ersten den völlig verregneten „Countdown für Stockholm“ vom Hamburger Spielbudenplatz mit Barbara Schöneberger eingeschaltet.