Bewegung in Hamburgs Gastro-Szene: Die Friesenkeller-Crew wagt nach dem Aus am Jungfernstieg einen Neustart in Winterhude. Und an der alten Adresse wird kräftig saniert - für ein neues Lokal.
Hamburg. Nach 35 Jahren am Jungfernstieg hat das Traditionsrestaurant Friesenkeller am Jungfernstieg seine Pforten geschlossen. „Leider ist die Hamburger Innenstadt für inhabergeführte Traditionshäuser nicht mehr bezahlbar“, schreiben die ehemaligen Betreiber auf der Homepage des Friesenkellers.
Die weiteren Zeilen lassen aber durchklingen, dass es für den Friesenkeller dennoch weitergeht - allerdings an einem neuen Standort: „Wir sind froh, dass unsere Mitarbeiter ab Mitte Februar eine neue Bleibe im ‚Winterhuder Fährhaus‘ gefunden haben“, heißt es.
In welcher Form und unter welchem Namen der Friesenkeller wiedereröffnet, ist allerdings noch unklar. Klar ist nur, dass das bisherige Restaurant im Winterhuder Fährhaus „Angels Barcelona“ seit Ende des Jahres geschlossen hat. Die Räumlichkeit steht seitdem leer. Der Vermieter der Immobilie war bisher für das Abendblatt bisher nicht zu erreichen.
Unterdessen tut sich auch an der ehemaligen Friesenkeller-Adresse etwas. Der neue Inhaber Hans-Christoph Klaiber, Chef der Veranstaltungsfirma Nord Event, lässt das Lokal derzeit komplett sanieren. Im Frühjahr 2015 soll es wiedereröffnen. Allerdings nicht mehr unter dem Namen „Friesenkeller“. Das neue Restaurant soll - ebenso wie das Nord-Event-Lokal in der Speicherstadt – „Vlet“ heißen. Das „Vlet am Jungfernstieg“ soll innerhalb der kommenden Monate eröffnen. Klaiber verspricht eine „norddeutsche, traditionelle und gleichzeitig moderne Küche“.